So, wie angekündigt, nun im zweiten Schritt ein Überblick darüber, wie ich gedenke, dem „alten Knaben“ etwas auf die Sprünge zu helfen!
Das Meiste, das ich dazu brauche, ist inzwischen auf dem Weg zu mir oder sogar bereits hier, so dass diese Auflistung schon recht vollständig und detailliert erfolgen kann. Dass das nun alles quasi „in einem Aufwasch“ ging, hat im Wesentlichen mit zwei Sachverhalten zu tun:
Erstens galt es hier, Im Gegensatz zum Cube, nicht wirklich irgendwelche Pionierleistungen zu erbringen. Ich musste einfach nur das nachmachen, was andere Leute erfolgreich vorgemacht hatten. Besonderer Dank gebührt in dem Zusammenhang MrMagicMadMax, dessen Thread ich wohl die wesentlichsten Erkenntnisse und Anregungen entnommen habe. Raum für eigene Kreativität war hier also allenfalls noch bei der Auswahl der Komponenten.
Zweitens sind die Preise für die zur (maximalen) Aufrüstung dieser Rechner erforderlichen Komponenten derart dramatisch gefallen, dass ich heute für die Gesamtaufrüstung exclusive RAM in etwa mit dem hinkomme, was MrMagicMadMax vor etwas mehr als drei Jahren noch für jede einzelne Maßnahme aufwenden musste. Dank des extrem günstigen Angebots für den Rechner selbst, lande ich nun also - komplett aufgerüstet - ziemlich genau bei dem, was ich an sich für den Rechner alleine kalkuliert hatte. Also warum dann groß warten? Viel billiger kann das Zeug eigentlich nicht mehr werden. Die genauen Kosten werde ich im Einzelnen (jeweils inklusive Versand) aufführen und am Ende einen Strich darunter machen.
Hier also die Aufstellung:
Der Rechner: Mac Pro Mid 2010, 2 x 2.4 Ghz Quad Core
Wie schon gesagt, kamen hier zu den 550 €, die mich die Kiste selbst gekostet hat, noch 30 € plus 6,90 € Versand für die Vervollständigung der HD-Carrier und eher großzügig gerundete 25 € Benzinkosten für die Abholung. Gesamtkosten für den Rechner also...
611,90 €
CPU: 2x Intel Xeon X5680 3,33 GHz Six Core
Nein, nicht die Maximalausstattung, 3,46 Ghz, die für nicht einmal 5% mehr Leistung mehr als das Doppelte gekostet hätte! Ich habe mich hier für dieses Komplett-Set mit Werkzeug, Reinigungstuch und Wärmeleitpaste entschieden. Natürlich geht das noch billiger! Die Prozessoren gibt es inzwischen im Paar zu unter einhundert Euro... ...aus China mit nach oben offener Lieferzeit und bar jeder Nachhakmöglichkeit, wenn irgendwas schiefläuft. Und, wer schon von diesen Geschichtchen von manchen Grafikkarten-„Schnäppchen“ gehört hat, der weiß auch, dass man sich bei den Sachen, die da aus Fernost kommen, leider nicht einmal immer darauf verlassen kann, dass auch tatsächlich das drin ist, was drauf steht. Die vage Hoffnung also, hier unter dem Strich nochmal um die 30 Euro sparen zu können, war mir dieses Risiko (und die Wartezeit) definitiv nicht wert. Zumal die Kosten für den Punkt „Prozessor Upgrade“, gegenüber den Schmerzen, die man in dem Zusammenhang noch aus der G4-Ära kennt, ja quasi Portokassen-Niveau haben. Inklusive Versand hier...
139,00 €
Massenspeicher: Samsung 970 EVO plus, 500 Gb

Natürlich mögen dem Ein- oder Anderen 500 für heutige Verhältnisse „klein“ vorkommen. Aber mir reicht das. Wieso also mehr ausgeben? Im Quad benutze ich seit knapp 2 Jahren eine gleich große 850er. Auf der befinden sich, neben dem Betriebssystem und sämtlicher Software, die ich brauche (inklusive, wie sich jetzt beim Umzug gezeigt hat, etlicher, die ich schon ewig nicht mehr gebraucht habe), alle Job- und Privat-Daten, die ich gerne im direkten Zugriff hätte, und es sind immer noch 267 Gb frei! Dadurch, dass ich sowohl Filme als auch Musik heute eigentlich nur noch streamenderweise genieße, ist mein Bedarf an Massenspeicher gegenüber früher sogar eher geringer geworden. Und, was ich seit Jahren nicht mehr angefasst habe, brenne ich halt auf BluRay weg.
Hier habe ich die „Plus“ genommen, weil es wohl die aktuellste Variante ist und sie in Tests eher mit der (deutlich teureren) Pro auf Augenhöhe lag als mit der „alten“ normalen EVO. Kosten für das Streifchen hier: 102,31 €
Dazu braucht es dann natürlich noch einen PCIe-Adapter! Ich habe mich für einen aus dem Hause SilverStone entschieden. Zum Einen, weil ich mit dieser Firma in Person der SATA-Karte, die seit Jahren im Quad läuft, bereits sehr positive Erfahrungen gemacht habe. Zum Anderen, weil er eben ein schwarzes PCB hat, was im Pro von ebenso elementarer Bedeutung ist, wie es ein Blaues im G5 war. Zu guter Letzt ist ein bißchen BlingBling in Form von Leuchtdioden ja auch immer ganz nett. Und, wenn es das alles dann für 13,44 € gibt, dann schlägt man halt zu!
Weitere Kosten für den Punkt Massenspeicher entstehen keine, weil ich ansonsten einfach die beiden bewährten 1 Tb SpinPoints aus dem Quad mitnehmen werde. Die Gesamtkosten für das Massenspeicher-Upgrade belaufen sich somit auf...
115,75 €
Arbeitspeicher: 32 Gb bzw. 24 Gb Triple Channel
Hier mache ich erstmal gar nix! Ich arbeite seit 10 Jahren mit 16 Gb und hatte eigentlich noch nie das Gefühl, dass mir da etwas fehlt. Was für mein Verhalten im Bezug auf Massenspeicher gilt, gilt halt auch für den Arbeitsspeicher: Ich bin da recht diszipliniert. Programme, die ich nicht brauche, mache ich zu! Natürlich kann es schon mal sein, dass ich Photoshop, InDesign, FreeHand, einen Browser und noch Mail gleichzeitig laufen habe. Das sollten aber „selbst 24 Gb“ noch gerade so bewältigen können. Und noch 10 Andere, die ich morgens aufgemacht und dann vergessen habe, gibt es dann sicher nicht!
Ich will jetzt nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass ich hier nicht doch mal noch die jeweils ersten drei Slots mit 16 Gb-Streifen vollstopfen werde, wenn der Kram irgendwann mal noch entscheidend billiger wird. Kosten für Hauptspeicher-Aufrüstung aktuell aber...
0,00 €
Grafik: AMD Radeon RX 570, 4 Gb
Mein „Lieblingsthema“! Wieso also dann nicht wenigstens eine 580er mit 8 Gb? Die Antwort ist recht einfach: Ich bin kein wirklich großer Freund von Kabeln und Adaptern und habe mir gerade vor wenigen Wochen erst einen zweiten 30 Zoll Monitor mit DVI-Anschluss gekauft. Und dieses Wunderwerk hier ist denn wohl tatsächlich die modernste und performateste Grafikkarte mit AMD Chip, die noch über zwei DVI-Ports verfügt. Die Leistung sollte für jemanden, der, obwohl er Jahre lang gerne mit Grafikhardware herumgespielt hat, nie zum Gamer geworden ist, mehr als ausreichend sein und - dank OC - nicht wirklich nennenswert hinter der 580 zurück stehen. Darüber hinaus ist sie hübsch schwarz, wie sie (wie gesagt) sein muss, und der aufgerufene Preis war mit 152,97 € inklusive Porto ausgesprochen human. Beim Wettbewerber nVidia zahlt man für ähnliche Leistung, etwa bei der GTX 1060, wohl eher ab 200 aufwärts. Und, nach allem, was ich gelesen habe, fährt man in den PROs mit AMD-Karten besser. Vorteil bei NV vielleicht höchstens, dass sie sich mit einem EFI-Rom flashen lassen und man dann auch den Bootscreen hat. Vielleicht fange ich ja dann irgendwann doch nochmal das Experimentieren an. Für’s Erste sollte das aber so mal mehr als okay sein.
Ach ja, Kabel braucht man natürlich auch noch! Das hat dann nochmal 8,93 € gekostet. Diesmal plus Porto. Also nochmal 12,92 € oben drauf. Gesamtpreis für Grafik-Upgrade damit...
165,89 €
...und damit wären wir dann für den Moment durch! Denn eine AirPort-Karte muss ich ebensowenig zukaufen wie ein optisches Laufwerk. Hier habe ich das „maximal mögliche Upgrade“ ja schon: Der BluRay-Brenner aus dem Quad kommt rein. Eine Anschaffung übrigens, die ich nie bereut habe. Und, was ich einfach nicht brauche ist USB 3. Ich besitze keine schnellen externen Laufwerke. Und für alles Andere tut es USB 2 auch.
Fertig also! Zählen wir zusammen:
Exakt 1.032 Euro und 54 Cent kostet der fertig aufgerüstete Mac Pro 5,1!
Wenn ich mich recht erinnere, musste MrMagicMadMax für eine - zugegebenermaßen - in einigen Details, namentlich Haupt- und Massenspeicher, besser oder, sagen wir lieber, größer ausgestattete, aber im Alltag sicher nicht spürbar schnellere Maschine vor rund dreieinhalb Jahren deutlich mehr als das Doppelte ausgeben. So ändern sich die Zeiten!











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