Ihr kennt das ja. Erstens kommt man anders und an zweitens hat man noch gar nicht gedacht. So erging und ergeht es mir gerade mit meinem neuen, welcher inzwischen vollständig aufgebaut, aber doch in einer anderen Konfiguration neben mir steht, als ich es zunächst andro … ankündigte. Der Reihe nach:
Als Board und Prozessor eintrafen, war ich durchaus ein wenig unruhig. Ich wollte die Mere endlich zusammenbauen, schon allein um mich zu vergewissern, dass die bestellten und gelieferten Komponenten funktionstüchtig waren. Andererseits wollte ich aber auch mit dem Einbau solange warten, bis das neue Gehäuse eingetroffen wäre. Das Silent Base 800, welches ich weiter oben mit drei Bildern reinpflasterte. Andererseits war da immer noch dieses riesige Chieftec Gehäuse, welches für einen ersten Probeaufbau ausreichen sollte. Gesagt, getan und nur wenige Minuten später stand die Kiste. Entscheidend hierfür war auch, dass mein Bruder mir so nebenher erzählte, er habe noch ein 500 Watt Netzteil daheim. Ich lieh mir dieses und baute dann den Rest zusammen. Dann der erste Start und … nichts. Nur ein niedrigfrequentes und relativ leises Pfeifen. Scheiße. Mit einer kleinen Stabtaschenlampe während des Starts ins Gehäuse gefunzelt und siehe da: Die angeschlossenen Gehäuselüfter standen still. Diese abgeklemmt, neu gestartet. Kiste lief. Bis zum Bootscreen von Windows 10. Hier zeigte mir die Maschine dann einen wunderbaren Bluescreen. Angeblich AODDriver2 oder so etwas spinnt. Scheiße, dachte ich mir (Netzwerk zum googlen ging ja nicht), da wird der Rechner das Übertragen von Phenom II X4 955 zu Ryzen 2600 nicht vertragen haben. Also installierte ich Windows neu. Natürlich ohne vorheriges Backup. War aber nicht so schlimm, der meiste Arbeitskram liegt auf einem Sharepoint, der Rest, welch Wunder, auf meinem Arbeitsrechner in der Firma.
Also Windows neu installiert (das wäre übrigens nicht nötig gewesen, der eigentlich schuldige war die AMD eigene Übertaktungssoftware Overdrive, welche schon bei der Installation das System zerschießt – ein Start im abgesicherten Modus und Deinstallation von Overdrive hätte gereicht) und dann den Fritzstick (Fritz WLAN Stick N) angeschlossen. Und schon das nächste, mich deutlich mehr Zeit kostende Problem. Immer wieder brach mir die Internetverbindung weg. Auch das Rücksetzen der Netzwerkeinstellungen half nichts. Doch, wie treue Leser meiner weisen Worte bereits wissen, habe ich zwei dieser Sticks. Der neuere war eigentlich als Ersatz gedacht, da der alte unter Linux ein ähnliches (aber stärkeres) Fehlerbild produzierte. Also auch hier die Software von Fritz deinstalliert, den alten Stick angeschlossen und die ältere Softwareversion installiert. Seither scheint WLAN auch wieder einwandfrei zu funktionieren und ich habe scheinbar zwei WLAN Sticks. Schön.
Doch genug von den Startproblemen, hier nun ein paar Worte zu den Komponenten.
Anfangen möchte ich da mit der Hauptplatine. Es handelt sich hierbei um ein AsRock A320m-HDV R4.0, welches man im Netz für zwischen 45 – und 55 € bekommt. Also eigentlich ein billiges Board. Das stimmt in Sachen Features auf jeden Fall. Übertakten ist nicht möglich, allenfalls der Speichertakt lässt sich einstellen. Es gibt auch nur einen PCIe x16 Slot und einen x1. Für mich also genau richtig. Weder möchte ich meine CPU außerhalb ihrer Spezifikationen betreiben, noch benötige ich viele Karten in der Maschine. Grafikkarte und evtl. irgendwann noch eine TV-Karte für VHS Digitalisierung und ich bin zufrieden. Dafür punktet das Board mit einem aufgeräumten Design, das mir Freudentränen in die Augen treibt. Ich erreiche selbst im eingebauten Zustand spielend jedes Kabel auf dem Board (vom Phenom könnte ich euch da Lieder singen …) und generell sind alle Anschlüsse so gelegt, dass man die Strippen nicht quer übers Board ziehen muss.
Als Prozessor nutze ich, wie bereits angekündigt, den AMD Ryzen 2600. Dieser ist aus dem Stand weg schneller (wenn auch nur mess- und nicht spürbar) als meine alte Z600. Und das bei einem Drittel des maximalen Stromverbrauchs. Klar, an Flys Mac Pro reiche ich nicht ran, aber ich wollte auch kein ultimatives Gamer- oder Produktivsystem, sondern eines welches nicht langsamer als der bisher verwendete Rechner ist, bei deutlich gesunkenem Stromdurst. Das Ziel erreicht der Rechner ohne Probleme, so zieht die CPU 65 W maximal, während die Grafikkarte mit 120 W daher kommt. Um nochmal mit Flys Pro zu vergleichen. Die beiden X5690 bringen es (je CPU) auf 130 W und die Grafikkarte zieht im schlimmsten Fall 170 Watt aus der Dose. Sorry Fly, ich wollte deinen (sehr schönen!) Pro nicht dissen, brauchte aber etwas um zu vergleichen. Meine Z600 war in ihrem Suff auch nicht viel besser.
Wo wir gerade von der Grafikkarte sprachen. Auch hier entschied ich mich kurzfristig um. Statt der Vega 56, welche unter Last bis zu 200W (evtl. gar noch mehr) aus der Dose nascht, habe ich mich wieder für eine GeForce GTX 1060 6 GB entschieden. Für mich ist diese Karte mehr als ausreichend und die Treiber von nVidia scheinen mir generell stabiler zu sein, als die von AMD.
Massenspeicher ist in diesem Rechner eine Western Digital SSD mit 500 GB Speicher. Ebenfalls vollkommen ausreichend, obgleich die Bootzeit mir ein wenig lang vorkommt. Mit der gleichen SSD war der Phenom irgendwie schneller im Windows. Na, mal schauen, woran das liegt.
Das Gehäuse ist nun doch das Chieftec geworden, wie bereits geschrieben. Der Rechner ist relativ leise und auch ohne Gehäuselüfter angenehm kühl (für Ryzenverhältnisse).
In Sachen Maus und Tastatur änderte sich ebenfalls nichts. Eine PS2 Tastatur von IBM und eine Standard-Drei-Tasten-Maus von Microsoft. Beides funktioniert einwandfrei, wobei die Tastatur doch ordentlich stramm ist.
Fazit: Ich bin zufrieden. Sehr zufrieden. Nach einigen Startschwierigkeiten rennt das kleine Ferkel mehr als ordentlich und ich freue mich schon darauf, ihn bald richtig zu quälen. Nachfolgend noch ein paar Bilder aus Geekbench und AIDA64
AIDA 64
Geekbench 4. puh, die letzte Viererversion
Geekbench 5.1.0
Als Board und Prozessor eintrafen, war ich durchaus ein wenig unruhig. Ich wollte die Mere endlich zusammenbauen, schon allein um mich zu vergewissern, dass die bestellten und gelieferten Komponenten funktionstüchtig waren. Andererseits wollte ich aber auch mit dem Einbau solange warten, bis das neue Gehäuse eingetroffen wäre. Das Silent Base 800, welches ich weiter oben mit drei Bildern reinpflasterte. Andererseits war da immer noch dieses riesige Chieftec Gehäuse, welches für einen ersten Probeaufbau ausreichen sollte. Gesagt, getan und nur wenige Minuten später stand die Kiste. Entscheidend hierfür war auch, dass mein Bruder mir so nebenher erzählte, er habe noch ein 500 Watt Netzteil daheim. Ich lieh mir dieses und baute dann den Rest zusammen. Dann der erste Start und … nichts. Nur ein niedrigfrequentes und relativ leises Pfeifen. Scheiße. Mit einer kleinen Stabtaschenlampe während des Starts ins Gehäuse gefunzelt und siehe da: Die angeschlossenen Gehäuselüfter standen still. Diese abgeklemmt, neu gestartet. Kiste lief. Bis zum Bootscreen von Windows 10. Hier zeigte mir die Maschine dann einen wunderbaren Bluescreen. Angeblich AODDriver2 oder so etwas spinnt. Scheiße, dachte ich mir (Netzwerk zum googlen ging ja nicht), da wird der Rechner das Übertragen von Phenom II X4 955 zu Ryzen 2600 nicht vertragen haben. Also installierte ich Windows neu. Natürlich ohne vorheriges Backup. War aber nicht so schlimm, der meiste Arbeitskram liegt auf einem Sharepoint, der Rest, welch Wunder, auf meinem Arbeitsrechner in der Firma.
Also Windows neu installiert (das wäre übrigens nicht nötig gewesen, der eigentlich schuldige war die AMD eigene Übertaktungssoftware Overdrive, welche schon bei der Installation das System zerschießt – ein Start im abgesicherten Modus und Deinstallation von Overdrive hätte gereicht) und dann den Fritzstick (Fritz WLAN Stick N) angeschlossen. Und schon das nächste, mich deutlich mehr Zeit kostende Problem. Immer wieder brach mir die Internetverbindung weg. Auch das Rücksetzen der Netzwerkeinstellungen half nichts. Doch, wie treue Leser meiner weisen Worte bereits wissen, habe ich zwei dieser Sticks. Der neuere war eigentlich als Ersatz gedacht, da der alte unter Linux ein ähnliches (aber stärkeres) Fehlerbild produzierte. Also auch hier die Software von Fritz deinstalliert, den alten Stick angeschlossen und die ältere Softwareversion installiert. Seither scheint WLAN auch wieder einwandfrei zu funktionieren und ich habe scheinbar zwei WLAN Sticks. Schön.
Doch genug von den Startproblemen, hier nun ein paar Worte zu den Komponenten.
Anfangen möchte ich da mit der Hauptplatine. Es handelt sich hierbei um ein AsRock A320m-HDV R4.0, welches man im Netz für zwischen 45 – und 55 € bekommt. Also eigentlich ein billiges Board. Das stimmt in Sachen Features auf jeden Fall. Übertakten ist nicht möglich, allenfalls der Speichertakt lässt sich einstellen. Es gibt auch nur einen PCIe x16 Slot und einen x1. Für mich also genau richtig. Weder möchte ich meine CPU außerhalb ihrer Spezifikationen betreiben, noch benötige ich viele Karten in der Maschine. Grafikkarte und evtl. irgendwann noch eine TV-Karte für VHS Digitalisierung und ich bin zufrieden. Dafür punktet das Board mit einem aufgeräumten Design, das mir Freudentränen in die Augen treibt. Ich erreiche selbst im eingebauten Zustand spielend jedes Kabel auf dem Board (vom Phenom könnte ich euch da Lieder singen …) und generell sind alle Anschlüsse so gelegt, dass man die Strippen nicht quer übers Board ziehen muss.
Als Prozessor nutze ich, wie bereits angekündigt, den AMD Ryzen 2600. Dieser ist aus dem Stand weg schneller (wenn auch nur mess- und nicht spürbar) als meine alte Z600. Und das bei einem Drittel des maximalen Stromverbrauchs. Klar, an Flys Mac Pro reiche ich nicht ran, aber ich wollte auch kein ultimatives Gamer- oder Produktivsystem, sondern eines welches nicht langsamer als der bisher verwendete Rechner ist, bei deutlich gesunkenem Stromdurst. Das Ziel erreicht der Rechner ohne Probleme, so zieht die CPU 65 W maximal, während die Grafikkarte mit 120 W daher kommt. Um nochmal mit Flys Pro zu vergleichen. Die beiden X5690 bringen es (je CPU) auf 130 W und die Grafikkarte zieht im schlimmsten Fall 170 Watt aus der Dose. Sorry Fly, ich wollte deinen (sehr schönen!) Pro nicht dissen, brauchte aber etwas um zu vergleichen. Meine Z600 war in ihrem Suff auch nicht viel besser.
Wo wir gerade von der Grafikkarte sprachen. Auch hier entschied ich mich kurzfristig um. Statt der Vega 56, welche unter Last bis zu 200W (evtl. gar noch mehr) aus der Dose nascht, habe ich mich wieder für eine GeForce GTX 1060 6 GB entschieden. Für mich ist diese Karte mehr als ausreichend und die Treiber von nVidia scheinen mir generell stabiler zu sein, als die von AMD.
Massenspeicher ist in diesem Rechner eine Western Digital SSD mit 500 GB Speicher. Ebenfalls vollkommen ausreichend, obgleich die Bootzeit mir ein wenig lang vorkommt. Mit der gleichen SSD war der Phenom irgendwie schneller im Windows. Na, mal schauen, woran das liegt.
Das Gehäuse ist nun doch das Chieftec geworden, wie bereits geschrieben. Der Rechner ist relativ leise und auch ohne Gehäuselüfter angenehm kühl (für Ryzenverhältnisse).
In Sachen Maus und Tastatur änderte sich ebenfalls nichts. Eine PS2 Tastatur von IBM und eine Standard-Drei-Tasten-Maus von Microsoft. Beides funktioniert einwandfrei, wobei die Tastatur doch ordentlich stramm ist.
Fazit: Ich bin zufrieden. Sehr zufrieden. Nach einigen Startschwierigkeiten rennt das kleine Ferkel mehr als ordentlich und ich freue mich schon darauf, ihn bald richtig zu quälen. Nachfolgend noch ein paar Bilder aus Geekbench und AIDA64
AIDA 64
Geekbench 4. puh, die letzte Viererversion
Geekbench 5.1.0
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