Speicher Mysterien
So, nach Stunden des hin und her Stöpselns, zahllosen NVRAM-Resets, Googelns und Lesens, weiß in nun auch endlich, wieso mein schöner neuer Speicher „nur“ mit 1066 statt mit 1333Mhz läuft:
Ich habe Quad-Rank statt (der wohl deutlich verbreiteteren) Dual-Rank Dimms!
Was das bedeutet, ist hier recht gut erklärt. Kurz gefasst, gibt es wohl an, wieviele Chips sich ein sogenanntes Chip Select teilen, also quasi parallel angesprochen werden. In der Praxis steigt wohl mit der Anzahl der Ranks, die sich so „eine Leitung“ teilen müssen, die Fehleranfälligkeit. Der Problematik wird dann durch leichte Absenkung des Taktes begegnet. Auf der anderen Seite ergeben sich durch die Parallelschaltung im Bezug auf die Performance aber auch Vorteile, wie etwa eine verkürzte Latenz, die die Nachteile durch den geringeren Takt unter Umständen mehr als aufwiegen können.
Und das haben meine recht ausgiebigen Geekbench-Tests dann auch bestätigt:
Während ich bei der (etwas absurden) Bestückung mit nur einem einzigen Dimm bei zahlreichen Durchläufen noch glaubte, einen ganz leichten Vorteil bei 1333Mhz zu erkennen, hat sich das Ganze dann bei Vollbestückung, also zweimal Triple Channel (den jeweils vierten Slot sollte man im 4,1/5,1er Pro wohl generell frei lassen, wenn einem an Leistung gelegen ist), komplett nivelliert! Ich habe beide Varianten, also meinen alten Speicher, 6 x 4Gig @ 1333Mhz, und den Neuen, 6 x 16Gig @ 1066Mhz, etliche Male durchlaufen lassen und konnte keinen reproduzierbaren Vorteil für eine Seite mehr feststellen. Die guten Läufe des Einen waren besser als die Schlechten des Anderen und umgekehrt.
Hier also die Ergebnisse, getestet mit Geekbench 4.3.4.. Entscheidend ist jeweils das, was auf den Screenshots oben hinter „Memory Score“ steht, und dann die letzten drei Punkte unten: Copy, Latency und Bandwidth. Unterschieden wieder nach Single- und Multi-Core.
24Gig @ 1333Mhz
96Gig @ 1066Mhz
Wie man sieht, liegt die maximal erreichte Speicherbandbreite in beiden Fällen knapp über 19 Gb/s. Die rein rechnerisch maximal möglichen im einen Fall knapp über, im Anderen knapp unter 30 werden - welch Wunder? - tatsächlich also nie erreicht. Aber so schlecht ist das ja nun mal trotzdem nicht. Es ist noch nicht so lange her, da wären Grafikkarten auf eine solche Speicheranbindung stolz gewesen...
...und, außer der „hässlichen Zahl“ auf „Über diesen Mac“, scheine ich von meinem „langsamen“ Speicher keinen echten Nachteil zu haben. Da lese ich mir dann eben, immer, wenn ich traurig bin, mein Lieblingszitat aus dem Reddit-Posting durch: „The current Mhz race /w 16GB kits is a dick waving contest with no actual boost to performance...“ und freue mich ansonsten daran, dass er, mit 141 Euro für Vollausbau, so schön billig war und mit seinen Alu-Heatspreaders so perfekt zur Optik des Pro passt. Wieso er - trotz alledem - vom Hersteller ausdrücklich als 1333Mhz gelabelt ist, bleibt dennoch fürderhin ein Rätsel. Aber vielleicht liegt der „Fehler“ hier ja auch in der Mac-Firmware und eine künftige Version kann das beheben. Vielleicht auch nicht. Mir ist es egal!
Ich werde ihn jedenfalls behalten und betrachte damit auch das Thema Ram-Upgrade als endgültig erledigt. Und die sechs schönen identischen 4er Dimms mit Temperatursensor wandern dann in die Bucht, wenn hier niemand Interesse hat...
So, nach Stunden des hin und her Stöpselns, zahllosen NVRAM-Resets, Googelns und Lesens, weiß in nun auch endlich, wieso mein schöner neuer Speicher „nur“ mit 1066 statt mit 1333Mhz läuft:
Ich habe Quad-Rank statt (der wohl deutlich verbreiteteren) Dual-Rank Dimms!
Was das bedeutet, ist hier recht gut erklärt. Kurz gefasst, gibt es wohl an, wieviele Chips sich ein sogenanntes Chip Select teilen, also quasi parallel angesprochen werden. In der Praxis steigt wohl mit der Anzahl der Ranks, die sich so „eine Leitung“ teilen müssen, die Fehleranfälligkeit. Der Problematik wird dann durch leichte Absenkung des Taktes begegnet. Auf der anderen Seite ergeben sich durch die Parallelschaltung im Bezug auf die Performance aber auch Vorteile, wie etwa eine verkürzte Latenz, die die Nachteile durch den geringeren Takt unter Umständen mehr als aufwiegen können.
Und das haben meine recht ausgiebigen Geekbench-Tests dann auch bestätigt:
Während ich bei der (etwas absurden) Bestückung mit nur einem einzigen Dimm bei zahlreichen Durchläufen noch glaubte, einen ganz leichten Vorteil bei 1333Mhz zu erkennen, hat sich das Ganze dann bei Vollbestückung, also zweimal Triple Channel (den jeweils vierten Slot sollte man im 4,1/5,1er Pro wohl generell frei lassen, wenn einem an Leistung gelegen ist), komplett nivelliert! Ich habe beide Varianten, also meinen alten Speicher, 6 x 4Gig @ 1333Mhz, und den Neuen, 6 x 16Gig @ 1066Mhz, etliche Male durchlaufen lassen und konnte keinen reproduzierbaren Vorteil für eine Seite mehr feststellen. Die guten Läufe des Einen waren besser als die Schlechten des Anderen und umgekehrt.
Hier also die Ergebnisse, getestet mit Geekbench 4.3.4.. Entscheidend ist jeweils das, was auf den Screenshots oben hinter „Memory Score“ steht, und dann die letzten drei Punkte unten: Copy, Latency und Bandwidth. Unterschieden wieder nach Single- und Multi-Core.
24Gig @ 1333Mhz
96Gig @ 1066Mhz
Wie man sieht, liegt die maximal erreichte Speicherbandbreite in beiden Fällen knapp über 19 Gb/s. Die rein rechnerisch maximal möglichen im einen Fall knapp über, im Anderen knapp unter 30 werden - welch Wunder? - tatsächlich also nie erreicht. Aber so schlecht ist das ja nun mal trotzdem nicht. Es ist noch nicht so lange her, da wären Grafikkarten auf eine solche Speicheranbindung stolz gewesen...
...und, außer der „hässlichen Zahl“ auf „Über diesen Mac“, scheine ich von meinem „langsamen“ Speicher keinen echten Nachteil zu haben. Da lese ich mir dann eben, immer, wenn ich traurig bin, mein Lieblingszitat aus dem Reddit-Posting durch: „The current Mhz race /w 16GB kits is a dick waving contest with no actual boost to performance...“ und freue mich ansonsten daran, dass er, mit 141 Euro für Vollausbau, so schön billig war und mit seinen Alu-Heatspreaders so perfekt zur Optik des Pro passt. Wieso er - trotz alledem - vom Hersteller ausdrücklich als 1333Mhz gelabelt ist, bleibt dennoch fürderhin ein Rätsel. Aber vielleicht liegt der „Fehler“ hier ja auch in der Mac-Firmware und eine künftige Version kann das beheben. Vielleicht auch nicht. Mir ist es egal!
Ich werde ihn jedenfalls behalten und betrachte damit auch das Thema Ram-Upgrade als endgültig erledigt. Und die sechs schönen identischen 4er Dimms mit Temperatursensor wandern dann in die Bucht, wenn hier niemand Interesse hat...
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