Paulchens Samsung Galaxy Note 8
Nur ein Smartphone zu besitzen ist Unsinn, man hat ja zwei Hände und Ersatz bzw. Diversifikation hat noch niemanden geschadet. Darum wurde es auch hier Zeit für etwas Neues. Ich wollte einen zusätzlichen Androiden, da ich mein Nokia 7 Plus absolut grandios finde. Nicht zuletzt wegen Android One und der seit Android 9 durchaus guten Kamera. Eigentlich wollte ich daher ein Nokia 8 Sirocci, aber die Preise für den 5,5“ großen Handschmeichler sind lächerlich, sofern man überhaupt eins bekommt. Also sah ich mich weiter um und eher aus Dummduselei suchte ich ebenfalls nach einem Samsung Galaxy Note 8. Dies fand ich denn auch zu einem geldbörsenkonformen Preis und bestellte es daher. Heute wurde es mir vom Postboten geliefert und nun meine ersten Eindrücke.
Das Auspacken stellte für einen Grobmotoriker wie mich eine kleine Herausforderung dar. Erst Die Umverpackung wegschieben, dann den Rest aufklappen. Darauf komm erstmal, denn von außen sieht man das der Packung nicht an. Doch kann Samsung in diesem Fall nichts für meine Blödheit, also Schwamm drüber. Innen findet sich natürlich zunächst das Telefon. Mit Folie zugepappt. Während Nokia (stellvertretend für andere Hersteller) sich hier für eine Art Folientasche entscheidet, welche man bei sorgsamen auspacken auch wiederverwenden kann, ist das Samsung Galaxy Note 8 in einzelne Folienbereiche untergliedert. Vorne, hinten, oben und unten. Wiederverwendbarkeit ist somit nicht gegeben. Aber was solls, gibts Schlimmeres. Zum Beispiel die Folie oben und unten abzubekommen. Diese ist nämlich so dünn und so fest, dass man gerne einer mittelmäßen Fluchung teilhaftig wird. Aber auch das ist irgendwann geschafft, also legen wir das Telefon zunächst beiseite und schauen weiter. Der weitere Verpackungsinhalt besteht aus einer Vielzahl an Anleitungen und Garantiebestimmungen, einem SIM Eject Tool, den Kopfhörern und zwei Adaptern. Besonders diese beide erscheinen mir als nette Dreingabe, handelt es sich doch einmal um einen Adapter von Micro USB auf USB-C und einmal von normalen USB Typ A auf USB-C. Hier muss man neidlos anerkennen, das ich sowas im Nokia 7 nicht fand, aber auch, dass ich es nicht vermisste. Aber wenn man gerade ein älteres Kabel da hat und dies verwenden will, warum nicht. Natürlich dürfen die obligatorischen Kopfhörer nicht fehlen. Diese klingen gut, aber nicht wirklich besser als die meines Nokias. Dafür sitzen sie etwas bequemer.
Doch genug übers Zubehör gefaselt, es wird Zeit das Telefon unter die Lupe zu nehmen. Was sofort (und leider negativ) auffällt, ist der Fingerabdrucksensor. Und dabei habe ich das Note 8 noch nicht mal gestartet. Muss ich auch nicht, denn schon gesunder Menschenstart verrät, dass die Positionierung direkt neben der Kamera nicht unbedingt die beste aller Möglichkeiten war. Ich als Linkshänder habe da sogar noch Glück, aber so mancher Rechtstatscher wird wohl eher die Kamera verschmieren, als das Note zu entsperren. Kopfschüttelnd schalte ich das Telefon also an.
Der erste Start braucht einen kleinen Moment, doch das ist ok. Das Samsunglogo erscheint, Android startet und will sich einrichten. Besonders ärgerlich hierbei ist der Umstand, dass Samsung selbst hier schon mit dem Registrierungsprozess für ein Samsungkonto reingrätchen. Nicht mit mir, also abgebrochen und das Telefon normal eingerichtet. Hat gut funktioniert, weiter ging es mit den Updates. Dieses dauerte eine Weile, denn es war noch Android 8.0 installiert. Positiv anzumerken ist hier, dass das WLAN Modul ordentliche Arbeit zu leisten scheint. Die 1900 MB für Android 9 + OneUI (grafischer Oberflächenmist von Samsung) runterzuladen ging rasend schnell, hätte ich meiner 100Mbit Leitung die am Rechner mit einem Fritzstick auskommen muss, nicht zugetraut. Nun konnte ich also endlich ans nutzen des Systems gehen. Ein Umstand, der mich fast dazu brachte, das Note 8 zurückzuschicken. Egal worum es geht, überall hat Samsung irgendwelche Sonderlösungen verbaut und sich nicht auf die (sehr guten, nein HERVORRAGENDEN) Standards von Google verlassen. Das fängt schon beim simplen Wechsel des Hintergrundbildes an, welche auf den Samsung Store weiterleitet. Zwar kann ich auch von hier auf meine Fotos zugreifen, aber was zum Teufel ist an der „Fotos“ App so verkehrt? Auch hupt und tutet es jedesmal, wenn eine Nachricht eingeht. Einmal durch die verursachende App und einmal durch Samsungs Benachrichtigungs App welche an einer Art Aufmerksamkeitsdefizit zu leiden scheint. Nun, deinstallieren ging zwar nicht, aber man kann ihr immerhin das Maul zutackern, so dass sie nun still vor sich hin oxidiert und nur Speicherplatz verbraucht. Besser den, als meine Nerven.
Scheinbar hatte das Note 8 gemerkt, dass ich kurz davor war, Onkel Un in Nordkorea anzurufen, damit dieser mal bei Samsung nachfragt, was die Scheiße soll, denn seither gibt sich das Gerät wirklich Mühe, meine Wertschätzung zu steigern. Doch der Reihe nach.
Da wäre zunächst Darkmode des Systems. Den gibt es auch in AndroidOne, wurde dort jedoch nur schludrig umgesetzt. Nicht so beim Note 8. Zappeduster heißt hier zappeduster, zumindest in allen Systemapps. Auch schön sind die zwei Scrollstufen. Man scrollt in einem Menü nach unten und wenn man dies über den festgelegten Wert des Menüs durchführt, fährt es sich ein Stück nach unten, so dass man es ohne Probleme (zumindest wenn man meine Pranken besitzt) bedienen kann. Das ist in meinen Augen ein Feature, welches mich schon fast wieder versöhnte, denn es erleichert das arbeiten am Telefon doch extrem. Einen weiteren Pluspunkt ergaunerte sich das Note 8 mit der Kamera. Meine Fresse schießt die schöne Fotos (habe drei davon angehangen, welche ich ohne besondere Einstellungen aus der Hüfte schoss). Und schnell ist sie auch noch. Vergleiche mit dem iPhone ziehe ich hier keine, denn gegen das SE wäre unfair und das 8er hat sich Frau Paulchen gekrallt. Weiber …
Aber Moment, es ist ja ein Note. Das heißt, es hat nen Stift. Und der ist Samsungtypisch sehr gut. Besonders die Möglichkeit, Notizen auf den Standbybildschirm zu kritzeln (und zu speichern) begeistert mich sehr. Ob Einkaufsliste oder IP Adressen auf Arbeit, schnell aufs Telefon schaben und speichern. Damit hat mich Samsung dann in der Tat gekriegt, obwohl dieses Feature wohl schon im Note 5 vorhanden war (bin mir aber nicht sicher, ob man dort dann speichern konnte - man konnte, aber was solls, trotzdem tolles Feature). Auch die Handschrifterkennung des Note 8 ist sehr gut, ich wünschte mir nur, sie wär nicht so fix. Da hat man die ersten drei Buchstaben geschrieben, muss ein wenig den Stift anders halten und schwubbs, schon interpretiert die Software das so, als wäre man mit dem Wort fertig. Mal sehen, ob man das nicht umstellen kann. Schön wäre es jedenfalls.
Fazit: Ein Tag in Nutzung und ich kann schon jetzt sagen, dass ich das Note 8 durchaus mag. Wenn da nicht diese nervigen Samsung Apps wären, die sich völlig grundlos (na ja, ich weiß schon, das Samsung Geld verdienen möchte) ins System hacken. Aber mit etwas Gefummel kommt man damit zurecht, bleibt einem ja auch nichts anderes übrig.
Hier noch die angedrohten Fotos: Lowlightfotos mach ich heute noch ... vielleicht.
Nur ein Smartphone zu besitzen ist Unsinn, man hat ja zwei Hände und Ersatz bzw. Diversifikation hat noch niemanden geschadet. Darum wurde es auch hier Zeit für etwas Neues. Ich wollte einen zusätzlichen Androiden, da ich mein Nokia 7 Plus absolut grandios finde. Nicht zuletzt wegen Android One und der seit Android 9 durchaus guten Kamera. Eigentlich wollte ich daher ein Nokia 8 Sirocci, aber die Preise für den 5,5“ großen Handschmeichler sind lächerlich, sofern man überhaupt eins bekommt. Also sah ich mich weiter um und eher aus Dummduselei suchte ich ebenfalls nach einem Samsung Galaxy Note 8. Dies fand ich denn auch zu einem geldbörsenkonformen Preis und bestellte es daher. Heute wurde es mir vom Postboten geliefert und nun meine ersten Eindrücke.
Das Auspacken stellte für einen Grobmotoriker wie mich eine kleine Herausforderung dar. Erst Die Umverpackung wegschieben, dann den Rest aufklappen. Darauf komm erstmal, denn von außen sieht man das der Packung nicht an. Doch kann Samsung in diesem Fall nichts für meine Blödheit, also Schwamm drüber. Innen findet sich natürlich zunächst das Telefon. Mit Folie zugepappt. Während Nokia (stellvertretend für andere Hersteller) sich hier für eine Art Folientasche entscheidet, welche man bei sorgsamen auspacken auch wiederverwenden kann, ist das Samsung Galaxy Note 8 in einzelne Folienbereiche untergliedert. Vorne, hinten, oben und unten. Wiederverwendbarkeit ist somit nicht gegeben. Aber was solls, gibts Schlimmeres. Zum Beispiel die Folie oben und unten abzubekommen. Diese ist nämlich so dünn und so fest, dass man gerne einer mittelmäßen Fluchung teilhaftig wird. Aber auch das ist irgendwann geschafft, also legen wir das Telefon zunächst beiseite und schauen weiter. Der weitere Verpackungsinhalt besteht aus einer Vielzahl an Anleitungen und Garantiebestimmungen, einem SIM Eject Tool, den Kopfhörern und zwei Adaptern. Besonders diese beide erscheinen mir als nette Dreingabe, handelt es sich doch einmal um einen Adapter von Micro USB auf USB-C und einmal von normalen USB Typ A auf USB-C. Hier muss man neidlos anerkennen, das ich sowas im Nokia 7 nicht fand, aber auch, dass ich es nicht vermisste. Aber wenn man gerade ein älteres Kabel da hat und dies verwenden will, warum nicht. Natürlich dürfen die obligatorischen Kopfhörer nicht fehlen. Diese klingen gut, aber nicht wirklich besser als die meines Nokias. Dafür sitzen sie etwas bequemer.
Doch genug übers Zubehör gefaselt, es wird Zeit das Telefon unter die Lupe zu nehmen. Was sofort (und leider negativ) auffällt, ist der Fingerabdrucksensor. Und dabei habe ich das Note 8 noch nicht mal gestartet. Muss ich auch nicht, denn schon gesunder Menschenstart verrät, dass die Positionierung direkt neben der Kamera nicht unbedingt die beste aller Möglichkeiten war. Ich als Linkshänder habe da sogar noch Glück, aber so mancher Rechtstatscher wird wohl eher die Kamera verschmieren, als das Note zu entsperren. Kopfschüttelnd schalte ich das Telefon also an.
Der erste Start braucht einen kleinen Moment, doch das ist ok. Das Samsunglogo erscheint, Android startet und will sich einrichten. Besonders ärgerlich hierbei ist der Umstand, dass Samsung selbst hier schon mit dem Registrierungsprozess für ein Samsungkonto reingrätchen. Nicht mit mir, also abgebrochen und das Telefon normal eingerichtet. Hat gut funktioniert, weiter ging es mit den Updates. Dieses dauerte eine Weile, denn es war noch Android 8.0 installiert. Positiv anzumerken ist hier, dass das WLAN Modul ordentliche Arbeit zu leisten scheint. Die 1900 MB für Android 9 + OneUI (grafischer Oberflächenmist von Samsung) runterzuladen ging rasend schnell, hätte ich meiner 100Mbit Leitung die am Rechner mit einem Fritzstick auskommen muss, nicht zugetraut. Nun konnte ich also endlich ans nutzen des Systems gehen. Ein Umstand, der mich fast dazu brachte, das Note 8 zurückzuschicken. Egal worum es geht, überall hat Samsung irgendwelche Sonderlösungen verbaut und sich nicht auf die (sehr guten, nein HERVORRAGENDEN) Standards von Google verlassen. Das fängt schon beim simplen Wechsel des Hintergrundbildes an, welche auf den Samsung Store weiterleitet. Zwar kann ich auch von hier auf meine Fotos zugreifen, aber was zum Teufel ist an der „Fotos“ App so verkehrt? Auch hupt und tutet es jedesmal, wenn eine Nachricht eingeht. Einmal durch die verursachende App und einmal durch Samsungs Benachrichtigungs App welche an einer Art Aufmerksamkeitsdefizit zu leiden scheint. Nun, deinstallieren ging zwar nicht, aber man kann ihr immerhin das Maul zutackern, so dass sie nun still vor sich hin oxidiert und nur Speicherplatz verbraucht. Besser den, als meine Nerven.
Scheinbar hatte das Note 8 gemerkt, dass ich kurz davor war, Onkel Un in Nordkorea anzurufen, damit dieser mal bei Samsung nachfragt, was die Scheiße soll, denn seither gibt sich das Gerät wirklich Mühe, meine Wertschätzung zu steigern. Doch der Reihe nach.
Da wäre zunächst Darkmode des Systems. Den gibt es auch in AndroidOne, wurde dort jedoch nur schludrig umgesetzt. Nicht so beim Note 8. Zappeduster heißt hier zappeduster, zumindest in allen Systemapps. Auch schön sind die zwei Scrollstufen. Man scrollt in einem Menü nach unten und wenn man dies über den festgelegten Wert des Menüs durchführt, fährt es sich ein Stück nach unten, so dass man es ohne Probleme (zumindest wenn man meine Pranken besitzt) bedienen kann. Das ist in meinen Augen ein Feature, welches mich schon fast wieder versöhnte, denn es erleichert das arbeiten am Telefon doch extrem. Einen weiteren Pluspunkt ergaunerte sich das Note 8 mit der Kamera. Meine Fresse schießt die schöne Fotos (habe drei davon angehangen, welche ich ohne besondere Einstellungen aus der Hüfte schoss). Und schnell ist sie auch noch. Vergleiche mit dem iPhone ziehe ich hier keine, denn gegen das SE wäre unfair und das 8er hat sich Frau Paulchen gekrallt. Weiber …
Aber Moment, es ist ja ein Note. Das heißt, es hat nen Stift. Und der ist Samsungtypisch sehr gut. Besonders die Möglichkeit, Notizen auf den Standbybildschirm zu kritzeln (und zu speichern) begeistert mich sehr. Ob Einkaufsliste oder IP Adressen auf Arbeit, schnell aufs Telefon schaben und speichern. Damit hat mich Samsung dann in der Tat gekriegt, obwohl dieses Feature wohl schon im Note 5 vorhanden war (bin mir aber nicht sicher, ob man dort dann speichern konnte - man konnte, aber was solls, trotzdem tolles Feature). Auch die Handschrifterkennung des Note 8 ist sehr gut, ich wünschte mir nur, sie wär nicht so fix. Da hat man die ersten drei Buchstaben geschrieben, muss ein wenig den Stift anders halten und schwubbs, schon interpretiert die Software das so, als wäre man mit dem Wort fertig. Mal sehen, ob man das nicht umstellen kann. Schön wäre es jedenfalls.
Fazit: Ein Tag in Nutzung und ich kann schon jetzt sagen, dass ich das Note 8 durchaus mag. Wenn da nicht diese nervigen Samsung Apps wären, die sich völlig grundlos (na ja, ich weiß schon, das Samsung Geld verdienen möchte) ins System hacken. Aber mit etwas Gefummel kommt man damit zurecht, bleibt einem ja auch nichts anderes übrig.
Hier noch die angedrohten Fotos: Lowlightfotos mach ich heute noch ... vielleicht.
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