So hier mal meine Version von „Home-Entertainment“, von der ich ja hier und da schonmal Bröckchen gepostet habe, komplett!
Herzstück ist mein ehemaliger Arbeitsplatz-Rechner, ein 2003 (als bisher einziger Rechner) neu gekaufter 1,8 Single Prozessor G5. Noch der Gute mit 900 Mhz Bustakt. Quasi das einzige Mal in meinem langen Mac-User-Leben, das ich einigermaßen „up-to-date“ war und auf MU ganz kurz hätte „mitreden“ können.
Die Optik bin ich allerdings in 10 Jahren nie leid geworden!
Das Bild ist insofern nicht ganz aktuell, als dass die Fernsehkarte im obersten PCI, aufgrund von Leo-Kompatibilitätsproblemen, einer anderen Fernseh-/Video-In-Lösung weichen musste. Da damit unter Leo nichteinmal Sleep funktioniert hat, habe ich sie gleich ganz ausgebaut, obwohl auch Tiger noch auf dem Rechner ist.
Von der Seite sieht man die eigentlich wichtigste Aufrüstmaßnahme...
...eine geflashte Radeon 9800pro von Hercules. Nicht die schnellste und modernste Grafikkarte, die in einem G5 mit AGP läuft. Aber die Schnellste mit dem bekannt guten S-Video Ausgang und den noch besseren Treibern der ATIs. Bei einer nVidia-Karte kann man beim TV-Out außer Overscan praktisch nichts einstellen. Bei den ATIs geht alles! Von den Grundfunktionen wie Helligkeit, Kontrast, Farbe etc. über diverse Anti-Flacker- und Sync-Einstellungen bis zur exakten Bildgröße und -Lage auf dem angeschlossenen Screen. Perfekt für meine Zwecke! Auf erträgliche Akkustik kommt das Ganze durch einen ATI-Silencer von Arctic Cooling. Ansonsten hat der Rechner 4 Gig Ram und momentan zwei 160er Platten. Da kommt aber demnächst noch zumindest eine Größere rein. Und ebenfalls ein Blu-Ray, für alles, was auch dann noch nicht drauf passt.
An seiner Wirkungsstätte in meinem Büro sieht der „Terminal“ dann so aus:
„Büro-Fernseher“ ist ein 17-Zoll Mermaid Display. Ganz altmodisch, VGA. Ist aber egal, da es eh nicht mit nativer Auflösung läuft, weil das Signal auf den S-Video gespiegelt wird und der daran angeschlossene „Zweit-Monitor“ nur 1024 mal 768 Pixel darstellen kann. Bedient wird die ganze Geschichte entweder über eine Bluetooth Maus, oder, bei Sachen, die Tastatureingaben erfordern (was bei dem Einsatzzweck erstaunlich selten vorkommt!) per VNC von meinem Arbeitsplatz aus.
Wem beim „Arbeiten“ am unerträglich langsamen G5 langweilig wird, der kann ein paar Runden auf der Carrera-Bahn drehen.
Im Wohnzimmer steht dann der erwähnte Zweit-Monitor...
...eine Wand aus 16 Seleco SMV280 28 Zoll Röhren-Monitoren in Stapelgehäusen. 1,90 Meter hoch, 2,40 Meter breit und knapp 650 Kilo schwer. Bei 1024 x 768 kommt ein Pixel dann auf rund zweieinhalb Millimeter Kantenlänge.
Wenn man genau hinschaut, kann man an der Unterkante der Fußleiste einen Kabelkanal erkennen, in dem 15 Meter S-Video-Kabel, aus dem Büro kommend, das Zimmer umkreisen, um in dem Rechner zu enden, der die ganze Pracht ansteuert.
Das ist ausnahmsweise mal kein Mac sondern eine „New Digimatic Master Videowall System Extension“. Aus heutiger Sicht prähistorische Hardware, die allerdings Mitte der 90er in der im Bild zu sehenden „Grundausstattung“ etwa so viel gekostet hat, wie ein Auto der gehobenen Mittelklasse.
„Grundausstattung“ heißt: 4 Ausgabe-Karten à vier Anschlüsse, die jeweils eine horizontale Reihe von Schirmen befeuern. Daneben eine Input-Karte mit drei BNC- und einem S-Video Eingang, die allerdings nur alternativ und nicht parallel genutzt werden können. Im S-Video kommt das „weit gereiste“ Signal von der Radeon an. Und schließlich auf der rechten Seite das Programmer-Board. Hier lässt sich einstellen, wie das Signal auf die Wand verteilt werden soll. Von Einzelbild bis Vollbild auf die ganze Wand ist praktisch jede von mehreren Monitoren gebildete rechteckige Fläche ansteuerbar. Auch Sequenzen, also das Umschalten zwischen den Ansteuerungs-Varianten in einstellbarem Zeit-Intervall, sind möglich (sehr Party-tauglich!). Einfache Einstellungen kann man über drei Knöpfe direkt an der Karte vornehmen. Kompliziertere Programmierungen laufen über eine PC-Software, die über die serielle Buchse mit der Karte kommuniziert. Was der Rechner, wie gesagt, leider nicht beherrscht, ist das Verarbeiten und die Kombination mehrerer Eingangs-Signale gleichzeitig.
Ansonsten ist das System „recht gut“ erweiterbar: Ein Rechner kann bis zu 16 Ausgabekarten aufnehmen. Das reicht dann für eine 8 x 8er Wand. Die maximale Ausbaustufe ist eine Zusammenschaltung von 4 Rechnern für eine 16 x 16er Wand aus 256 Einzelmonitoren. Da hätten wir dann 7,5 auf 9,5 Meter und rund 11 Tonnen Gewicht. Aber auch mein Aufrüstwahn hat Grenzen!
Die Rückansicht ist recht aufgeräumt.
Ein Kaltgerätekabel durchläuft alle 16 Glotzen mit wohl extra hierzu angefertigten etwa Halbmeter langen Durchschleif-Verlängerungen. Ansonsten die RGB-Kabel von der Box. Das war’s.
Und so sieht Leo dann mit 6 Quadratmillimeter-Pixeln aus:
Die Maus funktioniert auch in dem Zimmer, sodass man den Rechner einfach ganz normal „davor sitzend“ bedienen kann. Der Sound läuft über einen alten HiFi Verstärker. Da kommt aber irgendwann mal noch was Moderneres hin.
Natürlich geht da drüber alles von Fernsehen über DVD, gerippte AVIs und Musik per iTunes oder CD. Aber zum „Filme gucken“ im Großformat gibt es halt weit weniger aufwändige und vor allem weniger „vergitterte“ Möglichkeiten. Als „leuchtendes Möbelstück“ allerdings kommt das Ding richtig gut! So ein iTunes Visualizer macht halt da drauf schon irgendwie mehr her als auf dem Display von einem 5s.
Wo’s herkommt? Aus der Bucht natürlich!
Ein Schützenverein in Düsseldorf wollte das Monster nicht mehr haben. Und sonst irgendwie auch keiner. Aber ich!
Herzstück ist mein ehemaliger Arbeitsplatz-Rechner, ein 2003 (als bisher einziger Rechner) neu gekaufter 1,8 Single Prozessor G5. Noch der Gute mit 900 Mhz Bustakt. Quasi das einzige Mal in meinem langen Mac-User-Leben, das ich einigermaßen „up-to-date“ war und auf MU ganz kurz hätte „mitreden“ können.
Die Optik bin ich allerdings in 10 Jahren nie leid geworden!
Das Bild ist insofern nicht ganz aktuell, als dass die Fernsehkarte im obersten PCI, aufgrund von Leo-Kompatibilitätsproblemen, einer anderen Fernseh-/Video-In-Lösung weichen musste. Da damit unter Leo nichteinmal Sleep funktioniert hat, habe ich sie gleich ganz ausgebaut, obwohl auch Tiger noch auf dem Rechner ist.
Von der Seite sieht man die eigentlich wichtigste Aufrüstmaßnahme...
...eine geflashte Radeon 9800pro von Hercules. Nicht die schnellste und modernste Grafikkarte, die in einem G5 mit AGP läuft. Aber die Schnellste mit dem bekannt guten S-Video Ausgang und den noch besseren Treibern der ATIs. Bei einer nVidia-Karte kann man beim TV-Out außer Overscan praktisch nichts einstellen. Bei den ATIs geht alles! Von den Grundfunktionen wie Helligkeit, Kontrast, Farbe etc. über diverse Anti-Flacker- und Sync-Einstellungen bis zur exakten Bildgröße und -Lage auf dem angeschlossenen Screen. Perfekt für meine Zwecke! Auf erträgliche Akkustik kommt das Ganze durch einen ATI-Silencer von Arctic Cooling. Ansonsten hat der Rechner 4 Gig Ram und momentan zwei 160er Platten. Da kommt aber demnächst noch zumindest eine Größere rein. Und ebenfalls ein Blu-Ray, für alles, was auch dann noch nicht drauf passt.
An seiner Wirkungsstätte in meinem Büro sieht der „Terminal“ dann so aus:
„Büro-Fernseher“ ist ein 17-Zoll Mermaid Display. Ganz altmodisch, VGA. Ist aber egal, da es eh nicht mit nativer Auflösung läuft, weil das Signal auf den S-Video gespiegelt wird und der daran angeschlossene „Zweit-Monitor“ nur 1024 mal 768 Pixel darstellen kann. Bedient wird die ganze Geschichte entweder über eine Bluetooth Maus, oder, bei Sachen, die Tastatureingaben erfordern (was bei dem Einsatzzweck erstaunlich selten vorkommt!) per VNC von meinem Arbeitsplatz aus.
Wem beim „Arbeiten“ am unerträglich langsamen G5 langweilig wird, der kann ein paar Runden auf der Carrera-Bahn drehen.
Im Wohnzimmer steht dann der erwähnte Zweit-Monitor...
...eine Wand aus 16 Seleco SMV280 28 Zoll Röhren-Monitoren in Stapelgehäusen. 1,90 Meter hoch, 2,40 Meter breit und knapp 650 Kilo schwer. Bei 1024 x 768 kommt ein Pixel dann auf rund zweieinhalb Millimeter Kantenlänge.
Wenn man genau hinschaut, kann man an der Unterkante der Fußleiste einen Kabelkanal erkennen, in dem 15 Meter S-Video-Kabel, aus dem Büro kommend, das Zimmer umkreisen, um in dem Rechner zu enden, der die ganze Pracht ansteuert.
Das ist ausnahmsweise mal kein Mac sondern eine „New Digimatic Master Videowall System Extension“. Aus heutiger Sicht prähistorische Hardware, die allerdings Mitte der 90er in der im Bild zu sehenden „Grundausstattung“ etwa so viel gekostet hat, wie ein Auto der gehobenen Mittelklasse.
„Grundausstattung“ heißt: 4 Ausgabe-Karten à vier Anschlüsse, die jeweils eine horizontale Reihe von Schirmen befeuern. Daneben eine Input-Karte mit drei BNC- und einem S-Video Eingang, die allerdings nur alternativ und nicht parallel genutzt werden können. Im S-Video kommt das „weit gereiste“ Signal von der Radeon an. Und schließlich auf der rechten Seite das Programmer-Board. Hier lässt sich einstellen, wie das Signal auf die Wand verteilt werden soll. Von Einzelbild bis Vollbild auf die ganze Wand ist praktisch jede von mehreren Monitoren gebildete rechteckige Fläche ansteuerbar. Auch Sequenzen, also das Umschalten zwischen den Ansteuerungs-Varianten in einstellbarem Zeit-Intervall, sind möglich (sehr Party-tauglich!). Einfache Einstellungen kann man über drei Knöpfe direkt an der Karte vornehmen. Kompliziertere Programmierungen laufen über eine PC-Software, die über die serielle Buchse mit der Karte kommuniziert. Was der Rechner, wie gesagt, leider nicht beherrscht, ist das Verarbeiten und die Kombination mehrerer Eingangs-Signale gleichzeitig.
Ansonsten ist das System „recht gut“ erweiterbar: Ein Rechner kann bis zu 16 Ausgabekarten aufnehmen. Das reicht dann für eine 8 x 8er Wand. Die maximale Ausbaustufe ist eine Zusammenschaltung von 4 Rechnern für eine 16 x 16er Wand aus 256 Einzelmonitoren. Da hätten wir dann 7,5 auf 9,5 Meter und rund 11 Tonnen Gewicht. Aber auch mein Aufrüstwahn hat Grenzen!
Die Rückansicht ist recht aufgeräumt.
Ein Kaltgerätekabel durchläuft alle 16 Glotzen mit wohl extra hierzu angefertigten etwa Halbmeter langen Durchschleif-Verlängerungen. Ansonsten die RGB-Kabel von der Box. Das war’s.
Und so sieht Leo dann mit 6 Quadratmillimeter-Pixeln aus:
Die Maus funktioniert auch in dem Zimmer, sodass man den Rechner einfach ganz normal „davor sitzend“ bedienen kann. Der Sound läuft über einen alten HiFi Verstärker. Da kommt aber irgendwann mal noch was Moderneres hin.
Natürlich geht da drüber alles von Fernsehen über DVD, gerippte AVIs und Musik per iTunes oder CD. Aber zum „Filme gucken“ im Großformat gibt es halt weit weniger aufwändige und vor allem weniger „vergitterte“ Möglichkeiten. Als „leuchtendes Möbelstück“ allerdings kommt das Ding richtig gut! So ein iTunes Visualizer macht halt da drauf schon irgendwie mehr her als auf dem Display von einem 5s.
Wo’s herkommt? Aus der Bucht natürlich!
Ein Schützenverein in Düsseldorf wollte das Monster nicht mehr haben. Und sonst irgendwie auch keiner. Aber ich!
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