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fly’s INTEL! Mac Pro 5,1 Projekt...

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  • #61
    Da ist sie nun also:

    Inno3D iChill GeForce GTX 1070 X3 im Mac Pro 5,1

    ...und ich denke, da nähern wir uns so langsam einer „standesgemäßen“, dem Rest der Hardware in etwa gerecht werdenden Grafiklösung. „Tight Fit“, aber sie passt!







    ...und hat zwei schöne DVIs, aus denen wirklich was rauskommt! Gefällt mir gut...und hat gleichzeitig noch ein weiteres „Aber“ zur RTX 2070 geliefert. Denn deren gediegene Optik lebt ja in hohem Maße von der gelungenen Gesamtform, zu der selbstverständlich die Backplate unabdingbar ist. Backplates aber kann man im Classic Mac Pro vergessen! Die an der Karte hier lag wirklich flach an und musste trotzdem ab. Denn unter dem untersten Steckplatz ist überhaupt kein Platz. Und der zweite Steckplatz kommt nunmal, auch wenn es auch ein 16er ist, zumindest für meinen ästhetischen Anspruch, absolut nicht infrage. Besonders große, schwere Karten hängen da dann irgendwie ohne optischen und physischen Halt quer mitten im Gehäuse. Und auch die Schnittstellenseite gefällt mir nicht.

    Was mir aber gefällt, ist, dass ich zwar auf „mögliche Leistung“ verzichtet, mich dafür aber wieder für eine Karte mit zwei DVIs entschieden habe. Ich denke, mit den beiden Cinemas ist das doch die eleganteste Lösung. Und, was die Monitore angeht, sehe ich auf absehbare Zeit sicher keine Notwendigkeit zu Upgrades.


    Aber, da man das Ganze ja nicht ausschließlich für die Optik macht, gibt es natürlich auch ein paar Zahlen. Im Vergleich zu der bisher verwendeten ASUS Radeon RX 570. Theoretisch war das ja soweit klar: Laut Techpowerup sollten es so um die 50% sein. Die RX ist ja auch keine wirklich schwächliche Karte und wurde irgendwo sogar mal als Preis-/Leistungs-Sieger ihrer Zeit geehrt. Nun aber zur Praxis! Immer links die Radeon, rechts die GeForce.


    Geekbench 4.3.4, Open CL



    Okay, hier sind’s bei weitem keine 50%. Aber irgendwie halte ich nicht viel von diesem Grafiktest von Cinebench. Ich poste deshalb auch nur 4 und nur Open CL. Metal konnte ich in 4 gar nicht testen, da ich nur Trial habe. In 5 darf man dann „umsonst“. Aber für die RX hat er mir den Test gar nicht erst angeboten. Und bei der GTX war das Ergebnis eher enttäuschend. Gute 8000 Punkte unter dem, was eine 1070, den Score-Charts nach zu urteilen, normalerweise liefern sollte. Keine Ahnung, wieso. An High Sierra kann es ja nicht liegen. Zwar ist Metal ja eher eine Mojave-Technologie. Aber dafür gibt es ja überhaupt keine NV-Treiber.


    Nun aber zu den vermutlich ohnehin weitaus aussagekräftigeren Unigine-„Praxis“tests. Die liefen alle Full HD mit maximalen Settings in Fullscreen. Besonders Fullscreen ist wohl wichtig, wenn man vergleichen will. Windowed liefert wohl öfter eher unvorhersehbare Ergebnisse.

    Unigine Valley 1.0



    Hier hätten wir dann knapp die 50%. Aber es geht noch besser!


    Unigine Heaven 4.0



    Hier liefert die GTX ziemlich exakt den doppelten Score! Aber vermutlich ist das alles, wie Paulchen schon richtig vermutet, eh schon weit jenseits dessen, was ich jemals wirklich benutzen werde. Und deshalb gehe ich aktuell mit recht hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass ich jetzt auch meine endgültige Grafikkarte habe.

    Mit den 225 Watt, die die beiden Mainboard-Anschlüsse und der Steckplatz liefern, wäre so furchtbar viel mehr nach aktuellem Stand der Technik ohnehin nicht drin.

    Hier mal die Übersicht von Techpowerup



    13% mehr die TI, 18% eine 1080, gleichauf mit der kleinsten RTX. Und die aktuelle Krone der Schöpfung innerhalb des Stromfress-Limits, die RTX 2070, ganze 37% mehr. Ich denke, damit kann ich leben.

    Und damit ist der Rechner im Großen und Ganzen dann jetzt wohl auch soweit fertig! Klar kann ich irgendwann mal noch ein bißchen Massenspeicher nachlegen, wenn ich ihn brauche. Aber einen 400-Euro-Controller, um „das Letzte aus meiner NVMe SSD herauszuholen“, brauche ich ganz bestimmt nicht,...solange das letzte eigentlich verbleibende Bottleneck eh die maue Single-Core-Performance ist,...an der sich aber nun mal nichts ändern lässt...

    Sei’s drum! Um den momentan noch (ganz kurz) aktuellen Pro in absoluter Top-Ausstattung in der Pfeife zu rauchen sollte es jetzt - außer in eben dieser Single-Core-Performance - in jeder Disziplin reichen. Und der kostet meines Wissens immer noch über 8k Euro.
    INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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    • #62
      Zitat von flyproductions Beitrag anzeigen
      Und der kostet meines Wissens immer noch über 8k Euro.
      Okay, nicht ganz!

      Ich hab ihn gerade mal maximal möglich konfiguriert:



      Gut, er hat nur ein Drittel des Rams, nur eine 1 TB SSD, die langsamer ist, statt zweien plus zwei HDs, langsamere Grafik und kein BluRay-Drive.

      Kostet dafür aber auch nur Siebentausend. Wenn das kein Schnäppchen ist!

      INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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      • #63
        Zitat von flyproductions Beitrag anzeigen
        Kostet dafür aber auch nur Siebentausend. Wenn das kein Schnäppchen ist!

        Der nMP ist schon ein cooles Teil, stylisch und irgendwie -inspiriert, daher schon toll.

        Aber für mich persönlich wäre er jetzt, nachdem ich den cMP habe, eindeutig zu unflexibel an inneren Werten.

        Allein der Umstand, dass ich keine externen Platten oder sowas brauche: herrlich
         Mac Mini for work 

         iPad Pro for work outside 

         beautiful for life 

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        • #64
          Zitat von Cube Beitrag anzeigen
          Allein der Umstand, dass ich keine externen Platten oder sowas brauche: herrlich
          Ja, wenn man sich das ganze Lametta, was man da eventuell noch zusätzlich braucht und in den cMP einfach einbauen kann, noch daneben auf dem Tisch vorstellt, sieht das Ganze gleich nur noch halb so schick aus. Alleine das Optical: Ich brauche das zwar auch längst nicht mehr täglich, finde es z.B. als Archivierungsgerät aber immer noch sehr praktisch und würde nur sehr ungerne komplett darauf verzichten.

          Und „hässlich“ ist der cMP ja nun auch nicht gerade. Ich finde das Design nach wie vor sehr zeitlos und vom Material her macht er nach wie vor einen sehr wertigen Eindruck. Um das „Niveau“ auch im Inneren einigermaßen zu halten etwa, war mir auch bei der Grafikkarte daran gelegen, dass sie, wenn es schon nicht die RTX ist, zumindest nach Möglichkeit auch in Metall statt Plastik daher kommt.

          Ansonsten habe ich meinen „Haupt-Rechner“ eh lieber unter als auf dem Tisch stehen. Und auch das funktioniert mit dem Tower wesentlich besser als mit der Trommel. Im Prinzip gilt für die tatsächlich das Gleiche, was für den galt: So richtig zur Geltung kommt das Design nur, wenn es frei und mit so wenig Strippen wie möglich dran auf dem Tisch steht. Das aber ist mit einem Arbeitsplatzrechner mit zwei Displays die externe Netzteile haben, LAN-Kabel und so weiter nun mal kaum zu machen.
          INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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          • #65
            Zitat von flyproductions Beitrag anzeigen
            Und auch das funktioniert mit dem Tower wesentlich besser als mit der Trommel.
            nMP = Kabeltrommel
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            • #66
              Zitat von Cube Beitrag anzeigen
              nMP = Kabeltrommel
              Hach ja, das wünsch ich mir vom



              Eine Kabeltrommel und ein DongleBook Pro!
              INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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              • #67
                Zitat von flyproductions Beitrag anzeigen
                ..., dass ich, wenn ich doch die behalten möchte, die ich habe, auch 15 Dollar zurück bekommen könnte. Ist natürlich auch eine Überlegung. Das wären dann 135 Euro für zwei bis jetzt reibungslos funktionierende X5690. Aber irgendwie neige ich als Pedant doch zum Tausch gegen die perfekten Teile...
                Nun, „Allel guten Dinge sind dlei!“ lautet vermutlich ein altes chinesisches Sprichwort. Und so stand denn gestern zum dritten Mal der Briefträger mit einem Päckchen mit zwei 5690er Xeons aus China vor der Türe.

                Natürlich habe ich nicht die 15 Dollar genommen, sondern bin noch einmal das Risiko eingegangen, die mir irgendwie nicht so recht gefallenden CPUs zurück in die Weltgeschichte zu schicken. Und das, obwohl sie, trotz leichter kosmetischer Mängel, einwandfrei funktioniert haben.

                Ich habe es nicht bereut!



                ...denn das, was dieses mal im Packerl war, war dann wirklich Sahne! Zwei völlig identische X5690 mit nahezu jungfräulich anmutenden Heatspreadern und ebensolchen Kontakt-Pads. Schön in einzelnen Kästlein auf Antistatik-Kissen verpackt, diesmal. Und sogar zwei Beutelchen mit Wärmeleitpaste dabei. Benutzt habe ich die natürlich nicht, sondern meinen auf ungezählten Grafikkarten bewährten Stoff. Aber der gute Wille war klar erkennbar!

                Und so gut, wie die Dinger aussehen, funktionieren sie auch. Wie die anderen halt. Benchmarks muss ich da jetzt keine mehr posten.

                Final haben sie mich jetzt 157,65 €, gekostet, da der Rückversand diesmal auf mich ging. Und ein paar Nerven halt. Aber ich bin nun mal lieber für 158 Euro ganz zufrieden als für 135 halb. Und viel mehr als die Hälfte dessen, was man bei „zuverlässigen deutschen Händlern“ für die gleichen gebrauchten Dinger zahlt, ist es immer noch nicht.

                Der einzige Grund sie jetzt noch einmal zurückzuschicken, wäre, dass sie in AMD(!!!)-Kistchen kamen.



                Aber ich denke, damit werde ich leben.

                Ansonsten hab ich in Einem noch den 4M-Hack mit dem Northbridge-Kühler gemacht. Da ist also jetzt auch frische Wärmeleitpampe drunter und das Teil ist sicher fest!

                Wenn jetzt also nicht doch noch ein 5GHz-Xeon kommt, sollten die Arbeiten in der untersten Etage des Pro damit nun definitiv abgeschlossen sein.
                INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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                • #68
                  So, und gleich noch eine Bastelei! Nicht „Leistung“, dieses Mal, sondern Ergonomie.

                  Was die Lautstärke, bzw. das Gegenteil davon, angeht, so ist man vom Alu Pro ja einigermaßen verwöhnt. Aber, wie das halt so ist, wenn es einem zu gut geht, fängt man dann an Luxusprobleme zu bekommen. Und so ist mir bei meinen diversen Spielereien irgendwann aufgefallen, dass die Kiste ohne Seitentüre „leiser“ war als mit. Er war auch mit geschlossener Türe nicht wirklich „laut“. Es war eher so ein leises dumpfes Brummen, das einem allerdings bei sonstiger völliger Stille im Raum nach einer Weile ganz schön auf den Zeiger gehen konnte.

                  Genauere Analysen haben dann ergeben, dass sich das Geräusch, außer durch das komplette Entfernen der Türe, auch durch das Auflegen der flachen Hand unter leichtem Druck auf die Mitte der Türe eliminieren ließ. Ursache scheint eine leichte Unwucht eines der Lüfter, ich glaube, am ehesten des großen Intakes, zu sein, die dann eben die relativ große Blechfläche des Seitenteils zur Schwingung anregt und so quasi als Resonanzboden nutzt.

                  Nun kann man aber halt nicht die komplette Zeit, die man am Rechner arbeitet, das Händchen auflegen. Und so habe ich mich gefragt, wie sich die Schwingung sonst noch unterbinden lassen könnte. Erfolgreich war letztlich diese Lösung:





                  Nicht besonders hübsch, möglicherweise. Aber zu 100% wirksam!

                  Es handelt sich dabei schlicht um zwei mit doppelseitiger Klebefolie vollflächig verklebte rechteckige Stücke sieben Millimeter starken Mossgummis. Falls das jemand nachbauen möchte: Die genauen Maße sind 40,5 x 10 und 35 x 9,6 Zentimeter. Das untere Ding muss schmaler sein, damit es in die Öffnung über dem CPU-Tray passt. Aufgeklebt sind die Teile 3,7 und 16 Zentimeter unterhalb des Steges, in den die Verschlüsse einrasten. Gemessen jeweils von der Mitte des Steges auf die Oberkante der Dämmplatte. Bei Bedarf lässt sich das Ganze problemlos und rückstandsfrei entfernen.

                  Die Wirkung scheint in etwa der der aufgelegten Hand zu entsprechen: Das Blech kann nicht mehr schwingen. Das Brummen ist weg!
                  INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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                  • #69
                    1080 in den Poppes getreten!

                    Links das Valley-Ergebnis habe ich gerade in einem Thread auf MacRumors gefunden. Rechts daneben ist Meins.



                    Also entweder scheint da das Werks-Overclocking meiner Karte ganz gut zu funktionieren, Valley ist doch CPU-abhängiger als vermutet oder die aktuelleren Treiber, eventuell in Verbindung mit dem neueren OS, funktionieren einfach besser. Dass die 1070 jetzt nicht so fürchterlich viel langsamer ist als eine 1080, wusste ich schon. Hätte aber nicht gedacht, dass eine von Haus aus leicht gepimpte Version eine 1080 in einem relativ „lebensnahen“ Benchmark bei gleichen Einstellungen (knapp) in den Sack stecken kann.

                    Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit meiner 170 Watt Heizung!

                    INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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                    • #70
                      Zitat von flyproductions Beitrag anzeigen
                      Und damit ist der Rechner im Großen und Ganzen dann jetzt wohl auch soweit fertig!
                      ...soviel dazu!

                      Da denkt man also, man wäre mal wieder fertig mit Herumspielen und Geldausgeben. Man hat gerade seinem SetUp ewige Treue geschworen...

                      ...und dann kommt sie!


                      Ja, sie hat nur einen DVI! Ja, sie hat dafür aber zwei 8pin-Anschlüsse! Gleich zwei meiner Ausschlusskriterien. Und trotzdem war das Fleisch schwach! Und nun ist sie also da:

                      evga GeForce GTX 1080 FTW Hybrid!

                      Wohl eine der besten und edelsten 1080er, die es gibt. Von Haus aus gleich noch ordentlich übertaktet. Deshalb auch die zwei Stromanschlüsse, wo eine „normale“ 1080 nur einen hat. Und noch eine ganze Reihe sonstiger Gimmicks. Natürlich hat sie ordentlich Leistung. Aber Leistung war gar nicht das Thema. Da war ich mit der 1070 sicher schon mehr als üppig bedient. Es waren eher die „sonstigen Gimmicks“.

                      Die sieht man am besten, wenn man einen Blick unter die Haube wirft:


                      Das ist wohl sicher die aufwändigst gebaute Grafikkarte, die ich je in Händen hatte! Der üppige Kühlkörper mit Lüfter hinten kühlt ausschließlich die Stromversorgung der Karte! Um das eigentlich Wichtige, GPU und VRAM, kümmert sich eine Wasserkühlung mit geschlossenem Kreislauf und massiver Kupferplatte für den Wärmeaustausch.

                      Aber auch das war noch nicht der eigentliche Grund, nach der 1070 noch einmal schwach zu werden. Der war dann letztlich gekränkter „sportlicher Ehrgeiz“. Für die 1070 hatte ich ja ein geripptes Rom von MacVidCards. Und um die geht nun mal die Sage, dass es unmöglich ist, sie auf andere Karten zu flashen, und man damit auf jeden Fall die Karte „brickt“. Sowas aber glaube ich halt nur, wenn ich es mit eigenen Augen gesehen habe. Und es ist natürlich völliger Quatsch, solange man weiß, was man tut. Nach allem, was ich gelesen hatte, habe ich mich mit Versuchen mit NVFlash gar nicht erst aufgehalten, sondern mir gleich einen USB SPI-Flasher mit Prüfklemme zugelegt. Damit allerdings kann man das EEPROM so oft beschreiben, löschen und wieder beschreiben, wie man lustig ist. Und, wenn nichts klappt, dann schreibt man halt wieder das drauf, was am Anfang drauf war (und, was man natürlich gesichert hat!). Und alles ist, als ob nichts geschehen wäre. Soweit so gut!

                      Nur hat leider keines der Experimente mit der 1070 zum Erfolg geführt. Auch, nachdem ich mir zu Versuchszwecken eigens genau die 1070, ASUS Turbo, besorgt hatte, für die das MVC-Rom geschrieben war. So glaubte ich wenigstens. Im Endeffekt hat sich, nach endlosen Umwegen, herausgestellt, dass es von den 1070ern wohl zwei „Generationen“ gibt: Eine Frühe mit SAMSUNG-Speicher und eine Spätere mit Modulen von Micron. Und, da es mit dem Micron-Speicher wohl Probleme gab, gab es auch irgendwann eine zweite Generation Roms. Zumindest im Mac aber laufen die Micron-Karten mit den „alten“ Roms überhaupt nicht. Und auf genau einem solchen alten Rom ist das MVC-Rom mit dem Mac EFI aufgebaut, während die beiden mir zur Verfügung stehenden 1070er, die inno3D und die ASUS, natürlich Karten der neuen Generation waren. Die ASUS lief im Mac also nicht einmal mit dem PC Rom, aus dem das Mac Rom entwickelt war. Geschweige denn, mit dem Mac Rom. Mit 1070 hatte ich also mit dem Rom, das ich hatte, keine Chance...

                      ...und da kam dann die 1080 ins Spiel. „Aus dunklen Kanälen“ stand mir eben auch ein (diesmal nicht frei verfügbares) MacVidCards-Rom für die GTX 1080 zur Verfügung! Und, da ich wirklich angefressen davon war, ob das mit dem Flashen nicht doch geht, habe ich „immer mal so nebenbei“ ein Auge drauf gehabt, was sich mit gebrauchten 1080ern so tut. Für 1080er gibt es wenigstens keine zwei grundsätzlich unterschiedlichen Rom Versionen. Und irgendwann ist dann auf ebay-Kleinanzeigen dieses Schätzchen aufgetaucht. Da der Preis halbwegs in Ordnung ging, habe ich es mir also nicht verkneifen können, zuzuschlagen...

                      ...und habe es nicht bereut!




                      Die Karte hat, obwohl das Basis-Rom eigentlich für eine KFA2/Galax ist, sofort problemlos mit Bootscreen mit dem unveränderten MVC-Rom gebootet. Soviel also zur „Unflashbarkeit“ der MacVidCards-Roms!

                      Ein Mytos hat sich allerdings als wahr erwiesen: MVC-Mac EFI mit einem anderen Rom/VBIOS kombinieren ist nicht! Sobald man im VBIOS nur ein einziges Byte ändert (natürlich mit angepasster Checksum) startet die Karte nicht mehr. Das müsste einen jetzt nicht unbedingt interessieren. Da die PC-Roms der verschiedenen 1080er über weite Strecken identisch sind und im Gebrauch praktisch kein Unterschied zwischen dem für die Karte gemachten und dem MVC-Rom spürbar ist, könnte man das an sich einfach so benutzen.

                      Aber „so ganz“ optimal ist das natürlich nicht. So ist die KFA2 z.B. „nur“ mit 1.790 MHz Boost getaktet. Die evga FTW dagegen läuft mit 1.860. Nur mit dem MVC-Rom halt leider nicht! Und auch die Lüfter-/Pumpen-Steuerung wird eben mit der Firmware einer Karte, die nur zwei Lüfter hat, nicht so ganz im Sinne des Erfinders sein.

                      Schön, dass einem das mit eben dieser evga egal sein kann! Denn die ist Dual Bios! Will sagen: Sie hat zwei EEPROMS aufgelötet, von denen man dann eben auf eins das Mac-Rom flasht und das Andere lässt, wie es ist.


                      „Im Alltag“ läuft die Karte nun also ohne Bootscreen, dafür mit dem exakt auf sie zugeschnittenen Original-Rom vom Hersteller. Und, wenn man denn mal einen Booscreen braucht (was nach meiner Erfahrung nicht so wirklich oft der Fall ist), legt man vor dem Starten einen kleinen Schalter um...


                      ...und der Wert der Karte steigt augenblicklich auf das Doppelte, da es dann eine vollwertige MacVidCards GTX 1080 ist!

                      Und da konnte man doch wirklich nicht widerstehen, oder?

                      Was es sonst noch zu sagen gibt...

                      Ja, das mit dem lediglich einen DVI ist etwas schade. Zumal „normale“ Displayport auf DVI Adapter eben alle nur bis 1920 x 1080, also nicht mit den alten Apple 30-Zöllern, funktionieren. Ich hab mir also doch noch einen Apple Mini-Displayport auf Dual-Link DVI geschossen, der jetzt auf noch einem weiteren DP auf Mini-DP steckt und gut funktioniert. Aber weitaus eleganter war das halt mit zwei DVIs.

                      Nicht so schlimm ist das mit den zwei Stromanschlüssen. Das ist mehr „Marketing“ als, dass die Karte sie wirklich bräuchte. Wegen der höheren Taktung ist sie mit max. 215 statt 180 Watt angegeben. Da das mit den 225, die sich in 75 PCIe und jeweils 75 für die beiden Anschlüsse auf dem Mainboard aufteilen, eher Theorie ist - der Steckplatz liefert in der Praxis bei der 1080 kaum je mehr als 30 Watt - , werden die Mainboardanschlüsse in Spitzen (Benchmarks, Gaming) schon ab und zu ganz kurz knapp über die „unbedenklichen“ 75 Watt hinaus belastet. Aber, in Anbetracht der Tatsache, dass die Karte im Alltagsbetrieb die meiste Zeit mit um die 16 Watt (9 PCIe, 3-4 die Ports) herumdümpelt, sollte das verschmerzlich sein. Sie ist jedenfalls weit von dem weg, was eine 1080 TI oder eine Radeon VII (und auch von dem, was eine GTX 980 TI) zieht. Also nix mit „Pixlas-Mod“ und ähnlichen Verrenkungen. Das wäre auch keine Option gewesen.

                      Ich habe (was man auch nicht machen „soll“, weil die Anschlüsse dann leicht unterschiedlich belastet werden) zwei Mini 6pin auf 6+2pin Kabel genommen, die in so ein Kunststoffgewebe-Dings gestopft und finde, es sieht doch nicht viel weniger sauber aus als ein Kabel.


                      Bleibt die (letztlich am wenigsten erhebliche) Frage nach der „Leistung“. Da werde ich mal noch Screenshots aus Unigine Valley und Heaven in einen eigenen Beitrag posten. Das würde mit den Bildern hier nicht mehr hinhauen. Kurz und knapp: Darüber kommen im Classic Mac Pro unter Mac OS nur noch die Radeon VII und die GTX 1080 TI. Die Radeon recht dicht, die TI etwas deutlicher. Aber das war eben nicht das Wichtigste.

                      Das Wichtigste ist:
                      Mein Computer hat endlich wieder einen Kühler!

                      INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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                      • #71
                        So, wie versprochen, hier also noch der Nachschlag zum Thema Leistung der GTX 1080 im Classic Mac Pro. Oder besser, dieser speziellen GTX 1080, die mit einem Boost-Takt von 1860 MHz statt der 1733 der Founders Edition läuft.

                        Zum Vergleich habe ich einmal die Werte meiner 1070, die ebenfalls eine recht deutliche Werksübertaktung. Außerdem habe ich zumindest für die 1920 x 1080er Einstellung als Vergleich „nach oben“ auf MU noch einen Screenshot mit dem Ergebnis einer Radeon VII gemopst. Ich hoffe, Indio verzeiht mir. Ich beschränke mich bei Unigine mal auf Ergebnisse des Heaven-Benchmarks, da die Verhältnisse mit Valley mehr oder weniger 1:1 entsprechend waren.

                        Hier also die Zahlen:

                        GTX 1070, 1920 x 1080 Pixel




                        GTX 1080, 1920 x 1080 Pixel




                        Radeon VII, 1920 x 1080 Pixel



                        Hat mich schon etwas überrascht, dass die 1080 hier näher an der Radeon VII als an der 1070 ist. Dafür, dass das die zweitschnellste überhaupt im cMP lauffähige Grafikkarte ist und man dafür immernoch fast 600 Euro hinlegen muss, doch nicht schlecht! Natürlich ist die Radeon im Mac „zukunftssicherer“, da sie auch noch unter aktuellen Betriebssystemen läuft. Aber das ist ja für mich (zumindest derzeit noch) kein Thema. Ca. 10 bis 15% darüber käme dann noch die 1080ti. Die aber ist dann das Ende der Fahnenstange.

                        Dazu ist noch zu bemerken, dass mit den beiden Letztgenannten ohne zusätzliche Stromversorgung zumindest unter Last nichts geht!


                        Getestet habe ich mit Heaven auch noch die native Auflösung meiner Bildschirme. Hier habe ich allerdings nur Zahlen meiner beiden Kandidaten.

                        GTX 1070, 2560 x 1600 Pixel




                        GTX 1080, 2560 x 1600 Pixel



                        Hier fällt der „Performance-Boost“ gegenüber der 1070 sogar noch etwas deutlicher aus: Fast 18 statt 12 Prozent!


                        Und, der Vollständigkeit halber, auch noch der GPU-Test von Geekbench 5. Sowohl Open CL als auch Metal. Obwohl ich davon nicht wirklich viel halte. Der scheint so schlecht optimiert, dass er die GPU allenfalls peripher tangiert. Die Last an den Mainboard-Stromanschlüssen hat hier kaum einmal 30 Watt erreicht, während die Karte in dem Unigine-Benchmark in der Spitze bis zu 92 Watt aus einem Anschluss gezogen hat. Dennoch auch hierzu die Zahlen.

                        GTX 1070, Geekbench 5 OpenCL




                        GTX 1080, Geekbench 5 OpenCL




                        GTX 1070, Geekbench 5 Metal




                        GTX 1080, Geekbench 5 Metal



                        Muss man nicht viel zu kommentieren. Ist halt, wie es ist. Speziell der OpenCL-Wert der 1070 erscheint mir unrealistisch niedrig. Der liegt kaum nennenswert über dem, den ich mit der Radeon RX 570 gemessen habe..., die in sämtlichen anderen Tests kaum mehr als 50% der 1070 erreicht hat.

                        Ansonsten lässt sich resümierend feststellen, dass die Leistung kaum ein Grund sein könnte, statt einer 1070 eine 1080 zu nehmen. Zumal, wenn man sie nicht wirklich ausnutzt. Da stehen 12 bis 15% Mehrleistung einem momentan noch 50% oder mehr höheren Gebrauchtpreis gegenüber.

                        Und, was mich wirklich überrascht hat, seit ich angefangen habe, mir mit Hardware Monitor mal nicht nur die Lüfterdrehzahlen und Temperaturen, sondern auch die Leistungsaufnahme anzuschauen, ist, wie wenig der GPU-Leistung man im Alltag ausnutzt. Da zieht eine 1070 kaum 12 und eine 1080 die meiste Zeit gerade einmal 16 Watt! Also in beiden Fällen weniger als 10% der maximalen Leistungsaufnahme! In etwa Gleiches gilt (gottseidank) im Übrigen auch für die CPUs.

                        Wenn es also einen „rationalen“ Grund für die 1080 gäbe, dann wäre der jetzt allenfalls die problemlose Flashbarkeit. Aber was ist schon rational?

                        INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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                        • #72
                          Zitat von flyproductions Beitrag anzeigen
                          Wenn es also einen „rationalen“ Grund für die 1080 gäbe, dann wäre der jetzt allenfalls die problemlose Flashbarkeit. Aber was ist schon rational?
                          Eben, bei Deinem Projekt geht es doch eher um die Machbarkeit, einfach weil Du es kannst!
                          Kleines Mac & Amiga "Museum"
                           Cube 1.8 GHz - 1,5 GB RAM - GeForce 6200 (256 MB) 
                           20th Anniversary Mac - Sonnet Crescendo /L2 G3 400 MHz 
                          Mac Mini G4 1,5 GHz (PM 10,2) mit MOS 3.6
                          SAM460 mit Radeon 4650 und Amiga OS 4.1
                          ............

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                          • #73
                            Zitat von KaloCube Beitrag anzeigen
                            einfach weil Du es kannst!
                            Eher, weil ich es will!

                            „Können“ musste man dabei - außer Geld für Spielsachen ausgeben - nicht viel.

                            INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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                            • #74
                              Da ist sie also nun!

                              ...die „weltweit“ vermutlich einzige (zumindest irgendwann mal) High-End-Grafikkarte, bei der in einem Mac die Leuchtreklame nicht auf dem Kopf steht!



                              Was ich mich immer schon gefragt habe ist, wieso sich die GPU-Hersteller die bizarrsten und aufwändigsten Kühlkonstruktionen einfallen lassen, um sie dann unter den Karten zu verstecken. Andererseits verdanken wir diesem Umstand, dass wir, trotz der Extrawurst, die Apple beim Aufbau seiner Towers wieder gebraten hat, von vorne gesehen, Mainboard links und Zugangsklappe rechts, überhaupt Fremdhersteller-Grafikkarten verwenden können. Denn, wäre die Konstruktion, bei ansonsten gleichem Aufbau, gespiegelt, wäre es mit dem Einbau der Monster aus der PC-Welt Essig. Wie „viel“ Platz unter dem schnellsten PCIe-Slot in einem Mac ist, ist ja hinlänglich bekannt. Das reicht in manchen Fällen nicht einmal für eine Backplate!

                              Einzig in Macs also lässt sich die hohe Kunst der GPU-Kühlerbauer angemessen bewundern. Bis auf ein hässliches Manko eben: Die statusträchtigen Schriftzüge stehen sämtlich auf dem Kopf, da ja davon ausgegangen wird, dass der Kühler nach unten hängt. Was also könnte es Schöneres geben, als ein symmetrisch geformtes demontierbares Schild, das es möglich macht, diesen Mangel mit vertretbarem Aufwand auszumerzen? Das alleine war schon den Aufwand des Kühlerwechsels wert! An die Schmach der Vergangenheit erinnert nun nur noch die Beschriftung von PowerLink und SLI-Stopfen. Gottlob jeweils Schwarz auf Schwarz.

                              Auch eingebaut ergibt das Ganze eine gefällige und, dank PowerLink, sehr aufgeräumte Optik...



                              ...und auch die Beleuchtung dient nicht mehr ausschließlich der Betonung eines Defizits!




                              Alles in Allem bin ich mit dem Umbau also sehr zufrieden. Vor allem, da der Grund dafür natürlich nicht dieses Schildchen an der Seite war. Sondern, der Umstand, dass diese Kühllösung so üppig dimensioniert während die Leistungsaufnahme der Karte im Alltagsbetrieb so gering ist, dass sie damit in 99% ihrer Betriebszeit das ist, was sie sein soll: Komplett lautlos!

                              Ein wenig hat mir bei der Demontage der Hybrid-Wasserkühlung dennoch das Herz geblutet, da das schon ein kleines technisches Meisterwerk ist. Die Geräuschkulisse in ansonsten ruhiger Umgebung indess war auf Dauer leider unerträglich. Wieso evga es nicht hinbekommen hat, die Pumpe, wie einen Lüfter, einfach lastabhängig zu regeln, wissen die Götter. So aber, mit ständig 100% und einem Sound, der das komplette restliche Betriebsgeräusch des Rechners bei weitem übertönt, ist das halt leider nix! Und ich kann jedem, der mit dem Gedanken spielt, sich eine 1080 von evga zuzulegen, nur raten, gleich die Luftgekühlte zu nehmen. Dann muss er nicht, wie ich, wenn er das Brummen leid ist, nochmal 80 Euro für eine Leiche drauflegen, nur um seine Ruhe zu haben.

                              Neben dem Umbau des Kühlers, war halt noch das Rom der Luftgekühlten auf die Karte zu flashen, damit die Lüftersteuerung wie vorgesehen funktioniert. Aber das ist ja kein Problem...wenn man Windows hat! Und damit ist das Kapitel „Grafik-Upgrade“ nun ein weiteres Mal „beendet“.

                              Last edited by flyproductions; 14.09.2020, 16:49.
                              INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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                              • #75
                                Zitat von flyproductions Beitrag anzeigen
                                Aber das ist ja kein Problem...wenn man Windows hat!
                                In dem Punkt leider etwas zu früh gefreut!

                                Beim Versuch, mit dem Mac Rom, also mit Bootscreen zu starten, kam nix! Ich hatte mir also wohl mit dem Flashen des Roms der Lufgekühlten Karte per nvFlash unter Windows mein auf dem Secondary Bios befindliches Mac Rom zerschossen! Nun, dass sich die Roms von MacVidcards nicht mit nvFlash flashen lassen, ist bekannt. Aber eigentlich war ich der Meinung (und so ist das an sich auch dokumentiert), dass nvFlash nur das aktuell benutzte Rom flashen kann. Also bin ich davon ausgegangen, dass das „Abgeschaltete“ sicher ist. Ganz offensichtlich war das aber wohl nicht der Fall. Man lernt eben nie aus!

                                Also nochmal alles aus und auseinandergebaut. Damit man mit einem SPI-Flasher an die Chips kommt, muss alles von der Karte runter! MVC-Rom mit dem Programmer wieder auf das Secondary geflasht, Kühler provisorisch montiert und getestet: Beide Roms funktionieren wieder!

                                Nun sollte die Karte aber dann wirklich fertig sein! Und die Kiste läuft wieder „Dead Silent“.

                                INTEL Bitch...nach all den Jahren!

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