Wer meinen Mac Pro 5,1 Thread gelesen hat, der weiß ja schon, was das für mich softwareseitig Schlimmste an dem längst überfälligen Umstieg auf INTEL war. Der Verlust eines meiner beruflich meistgenutzten Programme:
Macromedia FreeHand!
Das läuft wohl definitiv schon spätestens seit Lion nicht mehr. Nur habe ich in meiner PPC-Enklave davon halt bisher nichts mitbekommen. Allerdings habe ich den Schritt ins INTEL-Lager nicht endlich unternommen, um dann gleich schon wieder bei Snow-Leo hängen zu bleiben. Deshalb sitze ich nun an einer Maschine, auf der FreeHand, zumindest nativ, ohne wenn und aber nicht mehr läuft.
Nun gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, der Problematik zu begegnen, die alle so ihre Vor- und Nachteile haben:
1. Files mit ADOBE Illustrator öffnen
Funktioniert zumindest mit den Sachen, die ich am Ende als PDF oder EPS ausgegeben habe, in der Regel problemlos. Und, da das halt beides Vorstufen- bzw. Austauschformate sind, war das eigentlich fast immer der Fall.
Allerdings hat die Sache mehrere Nachteile:
- Ich mag dieses Progamm nicht! Nach all den Jahren finde ich immer noch, dass die Benutzerführung das recht genaue Gegenteil von intuitiv ist. Verstehe ich nicht. Mit Indesign und Photoshop zeigen sie doch, dass sie es eigentlich können.
- Von mehrseitigen Files lässt sich nur jeweils eine Seite öffnen, da Illustrator nicht - wie FreeHand - mehrseitige Dokumente kann.
- Da es ab Leo unter Freehand schon häufig Probleme mit der Ausgabe von PostScript-Fonts gab, habe ich oft am Ende vor dem PDF-Export sämtlichen Text in Pfade umgewandelt. Der ist dann natürlich als editierbarer Text weg und muss bei Bedarf neu abgesetzt werden.
2. Ausführung auf alter OS-Version in virtueller Maschine
Erscheint mir von der Funktion her als Königsweg und wird hier ja sogar als kommerzielles Produkt angeboten.
Vorteil: Arbeiten wohl „gefühlt“ so, als ob FreeHand einfach noch auf der Kiste laufen würde.
Nachteil: Wenn man das selbst machen will, ist es wohl eine abartige Frickelei, bis man unter einem modernen OS wie Mojave oder High Sierra eine OS Version wie SnowLeo oder gar Leo laufen hat, unter der man dann FreeHand installieren und ausführen kann. Wenn ich mir so etwas hier durchlese, dann stellen sich mir sämtliche Nackenhaare. Da braucht man erstmal, neben zwei kommerziellen Software-Produkten in teilweise nicht mehr offiziell erhältlichen Versionen, noch ein originales Disk Image der jeweiligen Server-Version des gewünschten OS. Im Falle von Leo, soweit ich das verstehe, beide! Und, wenn man das tatsächlich alles zusammen hat, hat man einen Commandline Marathon im Terminal vor sich. Da frage ich mich wirklich, ob es das alles wert ist.
3. Ausführung auf einem realen Rechner per Screen Sharing / VNC
Bei mir sieht das so aus, dass ich hier sowieso noch den kleinen 1,8er G5 betriebsbereit herumstehen habe. Den werde ich dann jetzt wohl durch den Quad ersetzen. Aber irgendeinen G5 werde ich weiter einsatzbereit vorhalten, schon alleine, weil ich ihn, so, wie es aussieht, wohl als Druckserver brauchen werde. Wenn da dann irgendein Monitor dran hängt, er muss nicht einmal eingeschaltet sein, kann man mit SwitchResX die Auflösung des tatsächlichen Arbeitsmonitors einstellen. Der an dem Rechner hängende Monitor muss diese nicht unterstützen. In meinem Fall war das so, dass ich die 2.560 x 1.600 meines 30 Zöllers einstellen konnte, obwohl an dem G5 nur ein 17 Zöller hängt, der maximal 1280 x 1024 kann. Selbst, wenn der 17 Zöller aus war. Wenn ich nun per VNC auf den G5 zugreife und das Ganze im Fullscreen-Modus laufen lasse, dann sieht das aus, als ob auf meinem Mac Pro 5,1 OS 10.4.11 Tiger laufen würde. In voller 30-Zoll Auflösung. Das funktioniert vermutlich sogar komplett „Headless“ mit solchen Dingern. Dann natürlich auch ohne SwitchRes. Konnte ich aber selbst noch nicht ausprobieren.
Nachteile:
- Der schwerwiegendste natürlich, dass man einen zweiten Rechner braucht.
- Die Performance! Wirklich flüssig fühlt sich die Geschichte zumindest mit dem 1,8 Single nicht an! Da scheint es auch wenig zu nützen, wenn am anderen Ende der Leitung ein ziemliches Monster hängt und die Netzwerk-Geschwindigkeit Gigabit ist. Ich bin mal gespannt, ob der Quad da noch etwas Linderung bringen kann. So würde ich da dran jedenfalls noch nicht arbeiten wollen!
Soweit also meine Lösungsansätze zu dieser Problematik. Vielleicht hat ja irgendwer dazu noch andere Ideen oder Erfahrungen. Dann würde ich mich freuen, sie zu lesen...
Macromedia FreeHand!
Das läuft wohl definitiv schon spätestens seit Lion nicht mehr. Nur habe ich in meiner PPC-Enklave davon halt bisher nichts mitbekommen. Allerdings habe ich den Schritt ins INTEL-Lager nicht endlich unternommen, um dann gleich schon wieder bei Snow-Leo hängen zu bleiben. Deshalb sitze ich nun an einer Maschine, auf der FreeHand, zumindest nativ, ohne wenn und aber nicht mehr läuft.
Nun gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, der Problematik zu begegnen, die alle so ihre Vor- und Nachteile haben:
1. Files mit ADOBE Illustrator öffnen
Funktioniert zumindest mit den Sachen, die ich am Ende als PDF oder EPS ausgegeben habe, in der Regel problemlos. Und, da das halt beides Vorstufen- bzw. Austauschformate sind, war das eigentlich fast immer der Fall.
Allerdings hat die Sache mehrere Nachteile:
- Ich mag dieses Progamm nicht! Nach all den Jahren finde ich immer noch, dass die Benutzerführung das recht genaue Gegenteil von intuitiv ist. Verstehe ich nicht. Mit Indesign und Photoshop zeigen sie doch, dass sie es eigentlich können.
- Von mehrseitigen Files lässt sich nur jeweils eine Seite öffnen, da Illustrator nicht - wie FreeHand - mehrseitige Dokumente kann.
- Da es ab Leo unter Freehand schon häufig Probleme mit der Ausgabe von PostScript-Fonts gab, habe ich oft am Ende vor dem PDF-Export sämtlichen Text in Pfade umgewandelt. Der ist dann natürlich als editierbarer Text weg und muss bei Bedarf neu abgesetzt werden.
2. Ausführung auf alter OS-Version in virtueller Maschine
Erscheint mir von der Funktion her als Königsweg und wird hier ja sogar als kommerzielles Produkt angeboten.
Vorteil: Arbeiten wohl „gefühlt“ so, als ob FreeHand einfach noch auf der Kiste laufen würde.
Nachteil: Wenn man das selbst machen will, ist es wohl eine abartige Frickelei, bis man unter einem modernen OS wie Mojave oder High Sierra eine OS Version wie SnowLeo oder gar Leo laufen hat, unter der man dann FreeHand installieren und ausführen kann. Wenn ich mir so etwas hier durchlese, dann stellen sich mir sämtliche Nackenhaare. Da braucht man erstmal, neben zwei kommerziellen Software-Produkten in teilweise nicht mehr offiziell erhältlichen Versionen, noch ein originales Disk Image der jeweiligen Server-Version des gewünschten OS. Im Falle von Leo, soweit ich das verstehe, beide! Und, wenn man das tatsächlich alles zusammen hat, hat man einen Commandline Marathon im Terminal vor sich. Da frage ich mich wirklich, ob es das alles wert ist.
3. Ausführung auf einem realen Rechner per Screen Sharing / VNC
Bei mir sieht das so aus, dass ich hier sowieso noch den kleinen 1,8er G5 betriebsbereit herumstehen habe. Den werde ich dann jetzt wohl durch den Quad ersetzen. Aber irgendeinen G5 werde ich weiter einsatzbereit vorhalten, schon alleine, weil ich ihn, so, wie es aussieht, wohl als Druckserver brauchen werde. Wenn da dann irgendein Monitor dran hängt, er muss nicht einmal eingeschaltet sein, kann man mit SwitchResX die Auflösung des tatsächlichen Arbeitsmonitors einstellen. Der an dem Rechner hängende Monitor muss diese nicht unterstützen. In meinem Fall war das so, dass ich die 2.560 x 1.600 meines 30 Zöllers einstellen konnte, obwohl an dem G5 nur ein 17 Zöller hängt, der maximal 1280 x 1024 kann. Selbst, wenn der 17 Zöller aus war. Wenn ich nun per VNC auf den G5 zugreife und das Ganze im Fullscreen-Modus laufen lasse, dann sieht das aus, als ob auf meinem Mac Pro 5,1 OS 10.4.11 Tiger laufen würde. In voller 30-Zoll Auflösung. Das funktioniert vermutlich sogar komplett „Headless“ mit solchen Dingern. Dann natürlich auch ohne SwitchRes. Konnte ich aber selbst noch nicht ausprobieren.
Nachteile:
- Der schwerwiegendste natürlich, dass man einen zweiten Rechner braucht.
- Die Performance! Wirklich flüssig fühlt sich die Geschichte zumindest mit dem 1,8 Single nicht an! Da scheint es auch wenig zu nützen, wenn am anderen Ende der Leitung ein ziemliches Monster hängt und die Netzwerk-Geschwindigkeit Gigabit ist. Ich bin mal gespannt, ob der Quad da noch etwas Linderung bringen kann. So würde ich da dran jedenfalls noch nicht arbeiten wollen!
Soweit also meine Lösungsansätze zu dieser Problematik. Vielleicht hat ja irgendwer dazu noch andere Ideen oder Erfahrungen. Dann würde ich mich freuen, sie zu lesen...
Comment