Heute vormittag war es soweit. Der Postmann besuchte mich und überbrachte mir meinen G3.
Ich hätte es bereits ahnen sollen, als ich das Paket annahm. Apple wird schon einen Grund darin gesehen haben, dass die Kartons für Macs immer recht groß ausgefallen sind. Mein neuer G3 jedoch kam in einem PC Karton, welcher sich fast hauteng ans Gehäuse schmiegte. Die Sicherheit des Macs gewährleisteten demzufolge auch nur ein paar zerknüllte Zeitungen und die auch nur oben, sowie eine riesige Folie, in welche der Mac mehrfach eingewickelt war. Das Resultat war, wie sich sicherlich jeder außer der scheinbar völlig enthirnte Verkäufer, denken konnte, dass der Rechner beschädigt wurd. Und zwar hat es den Standbügel vorne unten zerlegt, wie man auf diesem Foto sehr schön erkennen kann.
Außer mir vor Wut, baute ich erstmal meinen sechstürigen Kleiderschrank einhändig ab und wieder auf, nur um meinen gewaltgen Zorn zu kanalisieren. Doch es kam noch besser.
Nachdem ich den Rechner zunächst auf einem Buch abstützte (Titel lautet interessanterweise: "Auf der schiefen Ebene"), schaute ich ins Innere des Rechners. Und wusste nicht so recht, ob ich lachen oder weinen sollte. Leider hing das Blackberry zu jener Zeit für Updates am PC, denn eigentlich hätte man das, was einem da geboten wurde, fotografieren müssen. die Festplatte war nicht etwa mit dem Bodenblech verschraubt, sondern mit Panzertape festgemacht. Und das nicht zu knapp. Mumifiziert träfe es deutlich besser. Vorsichtig habe ich die Platte da wieder rausgeschnitten und das ganze Gelumbe entfernt. Dann vier Schrauben schnell die Platte fixiert und mich auf einmal gewundert. Sollte es sich bei dem G3 nicht um einen der zweiten Baureihe handeln? Und hatten die nicht einen richtigen Laufwerkskäfig statt diesem Festplattentablett? Ich verschloss den Rechner wieder, nicht ohne festzustellen, dass die PRAM Batterie nicht mehr auslaufen konnte, war keine mehr drin, und sah mir den Aufkleber hinten an. Und ei gucke da, was sehen meine müden Augen. 22. Dezember 1998. So langsam hatte ich den dringlichen Wunsch, dem Verkäufer aufs Maul zu hauen. Ja, ich weiß das Gewalt primitiv ist, aber ich fühlte (und fühle mich immer noch) nach Strich und Faden verarscht.
Man beachte auf diesem Bild den Aufkleber unter dem Netzteil
Hier auch noch ein Bild von den Überresten des Panzertapes.
Nun ja, mit gewissem Unbehagen startete ich den Rechner. Erstaunlicherweise fuhr er auch hoch. Die Festplatte machte dabei einen Heidenlärm, ebenso wie die verbauten Lüfter. Aber da es sich noch um die Originalplatte handelt, kann man da schwerlich was gegen sagen, ist immerhin nun 16 Jahre alt und überdies ein SCSI Modell, welche scheinbar eh immer etwas lauter sind.
Inzwischen habe ich OS9 + Updates und Classilla installiert und trotz der Höllenqualen die das arme Ding durch die fast schon lebensunfähige Dummheit seines Vorbesitzers ertragen musste, lief alles (für G3 Verhältnisse) flott und ohne jede (softwaretechnische) Macke.
Für die nähere Zukunft stehen zunächst der Austausch des Standbügels, sowie der Einbau einer anderen (größeren) Festplatte an. Es wird wohl eine 120GB IDE HDD, welche dann an den Acardadapter kommt, welchen ich bis auf weiteres erstmal ausbaute.
Softwaretechnisch werde ich, sobald die 4 x 256MB eingetroffen sind, Mac OS X 10.3 installieren und den SCSI Controller ausbauen. Dafür kommt dann eine USB2 Karte hinein, so dass ich Bilder und Musik vom Telefon auch gleich am Mac tauschen synchronisieren kann und dafür nicht erst die Z400 anschmeißen muss.
Ich hätte es bereits ahnen sollen, als ich das Paket annahm. Apple wird schon einen Grund darin gesehen haben, dass die Kartons für Macs immer recht groß ausgefallen sind. Mein neuer G3 jedoch kam in einem PC Karton, welcher sich fast hauteng ans Gehäuse schmiegte. Die Sicherheit des Macs gewährleisteten demzufolge auch nur ein paar zerknüllte Zeitungen und die auch nur oben, sowie eine riesige Folie, in welche der Mac mehrfach eingewickelt war. Das Resultat war, wie sich sicherlich jeder außer der scheinbar völlig enthirnte Verkäufer, denken konnte, dass der Rechner beschädigt wurd. Und zwar hat es den Standbügel vorne unten zerlegt, wie man auf diesem Foto sehr schön erkennen kann.
Außer mir vor Wut, baute ich erstmal meinen sechstürigen Kleiderschrank einhändig ab und wieder auf, nur um meinen gewaltgen Zorn zu kanalisieren. Doch es kam noch besser.
Nachdem ich den Rechner zunächst auf einem Buch abstützte (Titel lautet interessanterweise: "Auf der schiefen Ebene"), schaute ich ins Innere des Rechners. Und wusste nicht so recht, ob ich lachen oder weinen sollte. Leider hing das Blackberry zu jener Zeit für Updates am PC, denn eigentlich hätte man das, was einem da geboten wurde, fotografieren müssen. die Festplatte war nicht etwa mit dem Bodenblech verschraubt, sondern mit Panzertape festgemacht. Und das nicht zu knapp. Mumifiziert träfe es deutlich besser. Vorsichtig habe ich die Platte da wieder rausgeschnitten und das ganze Gelumbe entfernt. Dann vier Schrauben schnell die Platte fixiert und mich auf einmal gewundert. Sollte es sich bei dem G3 nicht um einen der zweiten Baureihe handeln? Und hatten die nicht einen richtigen Laufwerkskäfig statt diesem Festplattentablett? Ich verschloss den Rechner wieder, nicht ohne festzustellen, dass die PRAM Batterie nicht mehr auslaufen konnte, war keine mehr drin, und sah mir den Aufkleber hinten an. Und ei gucke da, was sehen meine müden Augen. 22. Dezember 1998. So langsam hatte ich den dringlichen Wunsch, dem Verkäufer aufs Maul zu hauen. Ja, ich weiß das Gewalt primitiv ist, aber ich fühlte (und fühle mich immer noch) nach Strich und Faden verarscht.
Man beachte auf diesem Bild den Aufkleber unter dem Netzteil
Hier auch noch ein Bild von den Überresten des Panzertapes.
Nun ja, mit gewissem Unbehagen startete ich den Rechner. Erstaunlicherweise fuhr er auch hoch. Die Festplatte machte dabei einen Heidenlärm, ebenso wie die verbauten Lüfter. Aber da es sich noch um die Originalplatte handelt, kann man da schwerlich was gegen sagen, ist immerhin nun 16 Jahre alt und überdies ein SCSI Modell, welche scheinbar eh immer etwas lauter sind.
Inzwischen habe ich OS9 + Updates und Classilla installiert und trotz der Höllenqualen die das arme Ding durch die fast schon lebensunfähige Dummheit seines Vorbesitzers ertragen musste, lief alles (für G3 Verhältnisse) flott und ohne jede (softwaretechnische) Macke.
Für die nähere Zukunft stehen zunächst der Austausch des Standbügels, sowie der Einbau einer anderen (größeren) Festplatte an. Es wird wohl eine 120GB IDE HDD, welche dann an den Acardadapter kommt, welchen ich bis auf weiteres erstmal ausbaute.
Softwaretechnisch werde ich, sobald die 4 x 256MB eingetroffen sind, Mac OS X 10.3 installieren und den SCSI Controller ausbauen. Dafür kommt dann eine USB2 Karte hinein, so dass ich Bilder und Musik vom Telefon auch gleich am Mac tauschen synchronisieren kann und dafür nicht erst die Z400 anschmeißen muss.
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