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Fernsehen / Video-In am G5

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    So, weil’s ja eigentlich nicht mehr unter OSX, sondern jetzt eher unter Peripherie / Hardware gehört, mach ich diesen Thread, in dem ich kurz die Leiden beim Leo-Update meines „Mediatowers“ geschildert habe, mal hier weiter.

    Ausgangsproblem war, dass für die einzige überhaupt noch im G5 unter OSX lauffähige PCI-Fernseh Karte, die unter anderem ein S-Video-In bietet, die Miglia Alchemy TV DVR, hier ganz oben...



    ...bei Leo definitv Schluss war. Der Hersteller hat sich stumpf geweigert, für das Teil, das garnichtmal so lange vor der Leo-Einführung noch ein Schweine-Geld gekostet hat, die Software anzupassen und ist inzwischen wohl pleite. Da wird also ganz sicher nichts mehr passieren.

    Ich war also kurz davor tatsächlich wieder auf Tiger downzugraden, da der Rechner für mich hauptsächlich Fernseher bzw. Unterhaltungselektronik ganz allgemein ist. Da hängt unter anderem auch die „Wohnzimmer-Heizung“ dran. Fernsehen kommt per Kabel-Digital und eben ein S-Video-Kabel in die Kiste.

    Nachdem sich die im OSX-Thread angesprochene erste Möglichkeit, das Ganze doch noch unter Leo zu „workarounden“, Fernsehen per Internet-Streams, recht schnell als unpraktikabel herausgestellt hat, habe ich nun also auch die Hardware-Lösung ausprobiert:

    Meine eBay-Beute easyCAP, einen USB 2.0 Video Grabber.

    Das Ding hätte es sogar noch ein gutes Stück billiger gegeben. Ist also wirklicher Pfennigs-Kram. Aber ich wollte nicht warten. Um es vorweg zu nehmen:
    Dafür ist das Ergebnis mehr als erfreulich!

    Zu verdanken ist das in erster Linie Ben Trask, dem Betreiber dieser Seite, der einen inoffiziellen Mac-Treiber bzw. Viewer für das Ding geschrieben hat. Den gibt es übrigens kostenlos, während das nicht upgedatete Programm für die Alchemy ganz normale Bezahl-Software war! Und nicht einmal billige!

    Am besten liest man sich, ehe man was in die Richtung unternimmt, erst die Seite ordentlich durch. Es sind nämlich nicht alle easyCAPs kompatibel. Ich hab aber Glück gehabt. PPC-Usern sei ans Herz gelegt, ganz runter zu scrollen und sich das „experimental release“ 0.6.3a vom 14. Juli dieses Jahres herunterzuladen, das merkwürdigerweise wieder universal ist. Ansonsten war die letzte PPC-lauffähige Version, die ich mit etwas suchen im Netz gefunden habe, 0.5.3. Die aktuelle „offiziell“ Releaste ist Intel-Only. Und auf der Seite selbst gibt es leider keine alten Versionen.

    Mit der Soft liefert der USB-Dongle per S-Video für mein Empfinden ein erstaunlich gutes Bild in normaler PAL-Auflösung von 720 x 576. Es gibt eine Reihe von Einstell-Optionen. Neben dem Üblichen, Farbe, Kontrast etc. auch für Interlacing. Man kann das Bild beschneiden, aufnehmen (was ich aber noch nicht versucht habe) und natürlich Vollbild gucken.

    Was man am besten vergisst, ist der Audio-Input des Dongels selbst. Der funktioniert als Mac-Audio-Eingang (mit der Audio-Aufnahme-Funktion des Quicktime Players getestet) so leidlich. In der Software selbst als Audio-Quelle angesteuert, ist er unbenutzbar. Übelstes Gekrächze mit einem merkwürdigen Echo-Effekt. Geht wirklich nicht! Das war erst ein wirkliches Problem, da sich die Version 0.5.1, die ich zuerst hatte, jedesmal, wenn man entweder im Programm eine Andere gewählt hat, oder, während das Programm lief, das Sound-Control-Panel geöffnet hat, aufgehängt hat. Im Sound-/Audio-Bereich ist in der Soft also noch ein bißchen Luft zum optimieren. Aber offensichtlich geht es voran: Sowohl mit 0.5.3 als auch mit 0.6.3a hab ich es dann mit etwas Gefummel hinbekommen, Line-In als Sound-Quelle anzuwählen und so vernünftigen Ton zum Fernsehen zu bekommen. Man muss es auf jeden Fall zuerst im Sytem-Sound-Control-Panel anwählen und dann erst im easyCAPViewer. Dann funzt es.

    Soviel also zu meinen Erfahrungen mit der 10-Euro-Lösung für Video Digitalisieren am G5 unter Leo. Okay, eine PCI-Karte finde ich immernoch den eleganteren Weg. Aber alleine deswegen bleibe ich nicht bei Tiger.

    INTEL Bitch...nach all den Jahren!
Working...
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